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Baustart für die neue Kindertagesstätte an der Ernst-Fahlbusch-Straße

Stadträtin Maria Karaus und Stadtbaurat Frithjof Look der erste Spatenstich für den Neubau der Kindertagesstätte an der Ernst-Fahlbusch-Straße. Foto Bernard Marks
Stadträtin Maria Karaus und Stadtbaurat Frithjof Look der erste Spatenstich für den Neubau der Kindertagesstätte an der Ernst-Fahlbusch-Straße. Foto Bernard Marks

Am Montag, 24. März 2025, erfolgte in Anwesenheit von Stadträtin Maria Karaus und Stadtbaurat Frithjof Look der erste Spatenstich für den Neubau der Kindertagesstätte an der Ernst-Fahlbusch-Straße. Der Neubau soll die Kindertagesstätte „Ernst-Fahlbusch-Haus“ im Ulmenweg ersetzen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2026 geplant.

Der 1,5-geschossige Neubau wird auf einer Grundfläche von 2.050 Quadratmetern zukunftsorientierte pädagogische Konzepte ermöglichen. Bei den Planungen wurden inklusive, barrierefreie und nachhaltige Gesichtspunkte berücksichtigt. Die integrative Einrichtung soll möglichst viele individuelle Bedürfnisse der Kinder berücksichtigen.

Inklusiv und barrierefrei

Das Gebäude wird insgesamt drei Kindergarten- und zwei Krippengruppen beherbergen. Jeweils eine Gruppe im Kindergarten- und im Krippenbereich ist als integrative Gruppe geplant. Neben den Gruppenräumen bietet das Raumkonzept viele Möglichkeiten, auf die Bedürfnisse einzelner Kinder einzugehen, zum Beispiel in speziellen Therapieräumen. Weitere Entfaltungsmöglichkeiten sollen in einem Bewegungsraum, einen Theaterraum, einer Matschwerkstatt, in Ruhebereichen und anderen Kreativbereichen angeboten werden. Über einen Aufzug im Gebäude können die Verwaltungsräume im ersten Obergeschoss barrierefrei erreicht werden. Auch der neue Außenbereich wird barrierefrei gestaltet, zum Beispiel durch rollstuhlgerechte Spielgeräte.

„Der Bau einer neuen Kita versetzt uns immer in die Lage, die Menschen, für die gebaut wird, ins Zentrum zu stellen. Das ist eine schöne Situation, denn Räume einer Kindertagesstätte sind mehr als nur Wände,“ macht Stadträtin und Jugenddezernentin Maria Karaus deutlich. „Kindgerecht gestaltete Räume haben einen enormen Einfluss auf die Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern. Gleichzeitig unterstützt eine durchdachte Raumgestaltung die pädagogische Arbeit unserer Erzieher*innen und Sozialassistent*innen.“

Nachhaltige Architektur

„Aus architektonischer Sicht, wird das Gebäude neben ausgeklügelten Grundrissen für die inklusive Kindertagesstätten-Nutzung, auch gestalterisch mit der markanten Sheddachform, einer Holzfassade und Dachbegrünung vielen Anforderungen gerecht und ein architektonisches Schmuckstück in Weende,“ fasst Stadtbaurat Look zusammen.

Das Gebäude wird hohe Ansprüche an die Nachhaltigkeit erfüllen, zum Beispiel durch den Einsatz von Holz als nachwachsendem Rohstoff. Ein hoher Vorfertigungsgrad der Holzkonstruktion verkürzt die Bauphase im Vergleich zu konventionellen Bauten. Die bewusste Vermeidung von Verbundbaustoffen wird nach Ablauf der Lebensdauer des Gebäudes den Rückbau erleichtern und das Recycling der Baustoffe ermöglichen.

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach wird umweltfreundliche Energie liefern, unter anderem um die Wärmepumpe des Gebäudes zu versorgen. Eine spezielle Lüftungsanlage mit Wärmetauscher wird bei kalten Temperaturen die Frischluft möglichst energieeffizient aufwärmen. An Tagen mit hoher Außentemperatur kann das Gebäude über Nachtlüftungsöffnungen vollkommen stromlos heruntergekühlt werden. Die Fußbodenheizung kann in Hitzeperioden auch kaltes Wasser führen und so das Gebäude zusätzlich kühlen. Neben einem elektrischen Sonnenschutz werden auch rankende Pflanzen an den Terrassenausgängen Schatten spenden.

Damit entspricht der Neubau den anspruchsvollen Zielen für Energieeffizienz, für die Nutzung regenerativer Energien und die Anpassung an den Klimawandel, die im „Hochbaustandard der Stadt Göttingen 2023“ festgelegt wurden.