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Karls Erlebnis-Dorf kommt nach Wernigerode

Karls Erlebnis-Dörfer versprechen bezahlbaren Spass für die ganze Familie. Foto: Karls.de
Karls Erlebnis-Dörfer versprechen bezahlbaren Spass für die ganze Familie. Foto: Karls.de

Wernigerode hat den Zuschlag: Karls Erlebnis-Dorf wird in den kommenden Jahren am Ortseingang nahe der A36-Abfahrt Wernigerode-Mitte entstehen und als ganzjähriges Ausflugsziel Familien, Gäste und Einheimische anziehen. Die Stadt spricht von einer der bedeutendsten privaten touristischen Investitionen der letzten Jahre im Harz. Offiziell bestätigt wurde die Standortentscheidung von der Stadt und dem Unternehmen Karls; die Projektseite des Unternehmens ist bereits online.  

Warum Wernigerode? Laut Stadtverwaltung überzeugten Präzision, Tempo und Teamgeist in der Zusammenarbeit. Oberbürgermeister Tobias Kascha sagt: „Wir haben gezeigt, dass Wernigerode will und kann: schnell, präzise, lösungsorientiert. Ich bin stolz auf unser Team – und dankbar, dass Karls unser Vertrauen belohnt. Wir holen nicht einfach ein neues Erlebnis-Angebot in die Stadt. Wir holen ein Stück Zukunft.“ Auch Karls-Gründer Robert Dahl lobt die lokale Kooperation: „In Wernigerode ist uns ein Team mit echter Leidenschaft begegnet. Die Zusammenarbeit mit der Stadt war super gut, vorbereitet und unkompliziert. Daher freuen wir uns sehr darauf, gemeinsam mit Wernigerode etwas zu schaffen, das sich ganz besonders anfühlt.“ 

Gummi-Erdbeeren-Manufaktur. 

Was entsteht – und wo? Geplant ist ein Areal von rund zwölf Hektar gegenüber dem Harzpark, direkt an der Abfahrt Wernigerode-Mitte. Karls rechnet mit einem Investitionsvolumen von etwa 30 Millionen Euro. Langfristig sollen rund 180 feste Arbeitsplätze entstehen, hinzu kommen etwa 120 bis 130 Nebenjobs für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende.

Warum Karls ein Gewinn für die Region ist: Das Erlebnis-Dorf setzt auf freien Eintritt und niedrigschwellige Angebote, wodurch auch Menschen mit kleinem Budget profitieren. Erwartet werden ganzjährige Besuchsströme, die Hotels, Gastronomie, Einzelhandel und Freizeitangebote stärken. Zusätzlich rechnet die Stadt mit positiven Effekten bei Umsatz- und Gewerbesteuern, was Spielräume für Investitionen in Infrastruktur – etwa Schulen, Feuerwehr und Straßen – vergrößert. In der Bauphase sollen bevorzugt regionale Handwerksbetriebe eingebunden werden; ebenso sind Kooperationen mit lokalen Produzenten geplant. Die Stadt kündigt Bürgersprechstunden an, um Fragen, Hinweise und Ideen aufzunehmen.

Karls Raupenbahn:

Zeitplan: Die Entwicklungsphase startet sofort. Als Zieltermin nennt Karls den Saisonbeginn 2028. Branchenquellen empfehlen zugleich einen konservativen Zeithorizont von drei bis fünf Jahren – entsprechend wäre ein Eröffnungsfenster bis 2029 realistisch. Die nächsten Meilensteine sind Detailplanung, Genehmigungen und anschließend der Baubeginn; die Stadt will dazu zeitnah informieren.

Was ist Karls Erdbeerhof? Aus einem traditionsreichen Erdbeer-Anbaubetrieb in Mecklenburg-Vorpommern hat sich seit den 1990er-Jahren die Freizeitmarke „Karls Erlebnis-Dorf“ entwickelt. Typisch sind Manufakturen (z. B. Marmelade oder Bonbons), Hof-Gastronomie, Märkte und familienfreundliche Fahrgeschäfte. Neben Standorten wie Rövershagen (bei Rostock), Elstal (bei Berlin) oder Döbeln ist ein weiteres Erlebnis-Dorf in Oberhausen im Bau. Die Angebote sind frei zugänglich, bezahlt wird nur für einzelne Attraktionen.

Karls Traktor-Bahn.

Besucherzahlen: Die Erlebnis-Dörfer von Karls verzeichneten 2024 einen Besucherrekord von mehr als 7,5 Millionen Gästen. Für den Harz kalkulierte das Unternehmen im Vorfeld mit rund 500.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr, um wirtschaftlich zu arbeiten. Diese Größenordnung gilt als erreichbar – begünstigt durch die Lage am Autobahnanschluss und das starke Familienprofil der Region.

Ausblick: Mit der Entscheidung für Wernigerode setzt Karls einen deutlichen Impuls für den Harz. Die Kombination aus freiem Eintritt, Manufakturen, Fahrgeschäften und regionalen Kooperationen verspricht neue Besuchergruppen und ganzjährige Belebung. Für die Stadt ist das Projekt zugleich Standortmarketing und Zukunftsinvestition. Die entscheidende Phase beginnt jetzt: Mit Planung, Beteiligung und dem Ziel, den Saisonstart 2028 zu schaffen – und mit der Option, den Zeitplan branchenüblich bis 2029 zu strecken.