Die Stadt Hann. Münden will weiterhin ihre Sportinfrastruktur modernisieren. Der Stadtrat hat sich klar für die energetische Sanierung der ersten Jahnturnhalle und den Ersatzneubau der zweiten Halle ausgesprochen. Die Verwaltung wurde beauftragt, bis spätestens 15. Januar 2026 eine Projektskizze für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ einzureichen.
In erster Linie dienen beide Einrichtungen als Schulsporthallen. Nachmittags und abends, zum Teil bis 22 Uhr, werden beide Einrichtungen durchgehend von Vereinen genutzt. Zusätzlich erteilt die Verwaltung nach Absprache Sondergenehmigungen, wie z. B. für Boxveranstaltung, Proben von Musikgruppen oder sogar Trainingswochenenden von Vereinen.
Die Jahnturnhallen weisen seit Jahren erhebliche bauliche, energetische und brandschutztechnische Mängel auf. Ohne entsprechende Maßnahmen wäre eine langfristige Nutzung kaum möglich. Besonders die fehlende Barrierefreiheit, massive Feuchte- und Bauschäden sowie große Brandschutzdefizite machen einen Ersatzneubau wirtschaftlich sinnvoller als eine umfassende Sanierung.
Das neue SKS-Bundesprogramm soll Kommunen bei der Modernisierung wichtiger Sportstätten unterstützen und legt besonderen Wert auf gesellschaftlichen Zusammenhalt, soziale Integration, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit. Für Kommunen in Haushaltsnotlage kann eine Förderung von bis zu 75 Prozent der förderfähigen Kosten gewährt werden.
Die Gesamtkosten für diese Maßnahme werden aktuell auf 7,2 Mio. Euro geschätzt. Der Eigenanteil der Stadt würde bei einer Förderung über 75 Prozent bei 1,8 Mio. Euro liegen. Durch die Maßnahme wird die langfristige Nutzung der zentralen Sportstätte sichergestellt und zugleich ein erheblicher Beitrag zu Klimaschutz, Barrierefreiheit und der Weiterentwicklung einer modernen Sportinfrastruktur in Hann. Münden geleistet. (Pressestelle Hann. Münden)