Wenn die Natur erwacht, fühlen sich viele Menschen ungewöhnlich müde und antriebslos. Schuld daran ist die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit – ein weit verbreitetes Phänomen, das vor allem im März und April auftritt. Doch was steckt dahinter?
Frühjahrsmüdigkeit: Wenn Hormone und Temperaturwechsel den Körper ausbremsen
Die Hauptursache liegt im Hormonhaushalt. Nach den dunklen Wintermonaten produziert der Körper noch vermehrt Melatonin, das Schlafhormon. Gleichzeitig kurbelt das zunehmende Tageslicht die Ausschüttung von Serotonin, dem „Glückshormon“, an. Dieses hormonelle Ungleichgewicht führt zu Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Zudem belastet der Temperaturwechsel den Kreislauf: Blutgefäße weiten sich, der Blutdruck sinkt, und Müdigkeit macht sich breit.
Tipps für mehr Energie im Frühling
Licht tanken
Täglich mindestens 30 Minuten im Freien verbringen. Sonnenlicht reguliert den Hormonhaushalt und fördert die Serotoninbildung.
Bewegung an der frischen Luft
Leichte Ausdauersportarten wie Spaziergänge, Radfahren oder Joggen regen den Kreislauf an und heben die Stimmung.
Ausgewogene Ernährung
Frisches Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Besonders Vitamin C und Magnesium stärken das Immunsystem und fördern die Energieproduktion.
Schlafrhythmus anpassen
Regelmäßige Schlafzeiten helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren. Vor dem Schlafengehen sollten Handy und Laptop vermieden werden, um die Melatoninproduktion nicht zu stören.