Der Rotary Club Einbeck-Northeim hat auch in diesem Jahr wieder eine besondere Aktion zugunsten des Kinder- und Jugendhospizes Sternenlichter in Göttingen durchgeführt: Im Rahmen seiner traditionellen „Glücksei-Aktion“ zu Ostern hatte der Club „Glückseier“ verkauft, die jeweils mit einer Nummer versehen waren. Mit jedem Ei hatten die Käuferinnen und Käufer die Chance, Preise im Wert von 10 Euro bis 2.500 Euro zu gewinnen, gespendet von Unternehmen aus dem Landkreis Northeim sowie Privatpersonen. Der gesamte Reinerlös sollte dem Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter gespendet werden. Das dritte stationäre Kinder- und Jugendhospiz in ganz Niedersachsen kann sich nun über eine gewaltige Finanzspritze freuen: Sensationelle 42.000 Euro sind für die Sternenlichter zusammengekommen.
„Wir sind überwältigt von dieser Spendensumme und möchten uns herzlich beim Rotary Club Einbeck-Northeim sowie bei allen, die zu diesem tollen Erfolg beigetragen haben, bedanken. Mit der „Glücksei-Aktion“ zeigte der Rotary Club Einbeck-Northeim einmal mehr, wie wichtig Gemeinschaft und Solidarität für schwerstkranke Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien sind. Die Spendengelder helfen uns dabei, unseren Gästen und ihren Familien ein Stück Lebensfreude und Geborgenheit zu schenken – gerade in der unglaublich schwierigen Situation, in der sie sich befinden“, sagte Nicole Zimmer, Geschäftsführerin des Kinder- und Jugendhospizes Sternenlichter, bei der Spendenübergabe.
Multiprofessionelles Team im Einsatz für alle Gäste
Das multiprofessionelle Team des Kinder- und Jugendhospizes Sternenlichter gibt jeden Tag sein Bestes, um allen Gästen – den schwerstkranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ihren gesunden Geschwistern sowie ihren Eltern oder anderen nahen Bezugspersonen – die bestmögliche Versorgung zu bieten. Die Mitarbeitenden arbeiten in der Pflege, in der Sozialpädagogik, in der Hauswirtschaft, in der Haustechnik sowie in der Verwaltung. Sie alle haben ein Ziel: mit viel Herz und Leidenschaft dafür sorgen, dass alle Gäste im Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter einen schönen und angenehmen Aufenthalt haben, um danach gestärkt in ihren (Familien-)Alltag zurückzukehren. Denn im Unterschied zu einem Hospiz für Erwachsene kommen viele Familien über Jahre hinweg immer wieder in ein Kinder- und Jugendhospiz, um sich von dem oft psychisch stark fordernden Alltag mit einem unheilbar kranken Kind zu entlasten. Voraussetzung für den Aufenthalt ist die Diagnose der lebensverkürzenden Erkrankung des Kindes. Kommt das betroffene Kind / der betroffene Jugendliche in die letzte Lebensphase, ist der Aufenthalt zeitlich unbegrenzt möglich. Die Betroffenen versterben dann im Kinder- und Jugendhospiz. Im Anschluss steht die Trauerbegleitung der Familie im Zentrum der Arbeit. Wie alle der aktuell 19 bestehenden Kinder- und Jugendhospize im gesamten Bundesgebiet ist auch das Kinder- und Jugendhospiz
Sternenlichter dauerhaft auf Spenden angewiesen, da die Finanzierung nicht komplett über die Kranken- und Pflegekassen erfolgt und es keine regulären Fördermöglichkeiten für Kinder- und Jugendhospize gibt.
Weitere Informationen: www.sternenlichter-goettingen.de
