Am heutigen Sonntag öffnete Hann. Münden im Rahmen des bundesweiten Tags des offenen Denkmals seine historischen Türen. Unter dem diesjährigen Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ nutzten zahlreiche Besucher*innen die Gelegenheit, die eindrucksvolle Denkmallandschaft der Dreiflüssestadt aus ungewohnter Nähe kennenzulernen.
Ein Publikumsmagnet war das Welfenschloss, wo Führungen in historischen Kostümen durch prunkvolle Räume wie das Römergemach und den Rittersaal führten. Auch die St. Aegidienkirche am gleichnamigen Platz öffnete ihre Türen: Besucher konnten die barocke Innenausstattung sowie die wechselvolle Baugeschichte nach dem Dreißigjährigen Krieg bestaunen. Ein ganz anderes Erlebnis bot der Forstbotanische Garten, wo Spaziergänge unter jahrhundertealten Baumriesen nicht nur Naturgeschichte, sondern auch die Bedeutung von Pflege und Erhalt lebendiger Denkmale vermittelten.
Der Tag war geprägt von Neugier, Gesprächen und Reflexionen. Immer wieder stellte sich die Frage, was ein Denkmal eigentlich „wertvoll“ macht – und wie wir mit diesem Erbe umgehen. Dabei wurde deutlich: Denkmale sind weit mehr als schöne Fassaden. Sie sind Träger von Geschichten, Erinnerungen und Identität.