loading

Nachrichten werden geladen...

Stadt Hann. Münden gibt Startschuss für Sportstätten-Sanierung

(Vordere Reihe, v.li.) Jobst Walter (SIG-Hessen Ingenieure), Klaus Dreßler (Sprecher der Mündener Sportvereine/Kreissportbund), Landrat Marcel Riethig, Bürgermeister Tobias Dannenberg, Jürgen Liebrecht (Leiter Kommunale Dienste) und Ulrich Klei (Geschäftsführer Bauunternehmen Klei) beim offiziellen Spatenstich vor den Augen der anwesenden Vereinsvertreter und Gäste. Foto: Simon
(Vordere Reihe, v.li.) Jobst Walter (SIG-Hessen Ingenieure), Klaus Dreßler (Sprecher der Mündener Sportvereine/Kreissportbund), Landrat Marcel Riethig, Bürgermeister Tobias Dannenberg, Jürgen Liebrecht (Leiter Kommunale Dienste) und Ulrich Klei (Geschäftsführer Bauunternehmen Klei) beim offiziellen Spatenstich vor den Augen der anwesenden Vereinsvertreter und Gäste. Foto: Simon

Am vergangenen Montag hatte die Stadt Hann. Münden im Zuge der Sanierung der Sportstätte Rattwerder Vertreter des Landkreises Göttingen, heimischer Sportvereine sowie der planenden bzw. ausführenden Unternehmen zum offiziellen Spatenstich eingeladen. Unter die Gäste mischten sich neben Landrat Marcel Riethig und Klaus Dreßler vom Kreissportbund, Jobst Walter vom Planungsbüro SIG-Hessen Ingenieure aus Immenhausen und Ulrich Klei als Geschäftsführer des ausführenden Bauunternehmens aus Baunatal.

Bereits im Vorfeld waren vorbereitende Maßnahmen getroffen worden: Ende März erfolgten u.a. die Bauanlaufbesprechung, der Austausch von Plänen und Informationen und die Abstimmungen für die Materialauswahl. Zudem kam es zur Baustelleneinrichtung, der Baufeldräumung, der Beantragung von verkehrsbehördlichen und sondernutzungsrechtlichen Genehmigungen.



Herz der neuen Anlage soll die Kampfbahn mit einer Sprintstrecke (6 Bahnen) und vier Rundlaufbahnen in Kunststoffbauweise sowie das Kunstrasen-Großspielfeld im Inneren der Kampfbahn werden. Ferner ist der Neubau einer Beleuchtungsanlage mit sieben Masten geplant, die über LED-Technik verfügen werden. Die Ausstattung wird zukünftig die Ausübung von Senioren- und Junioren-Fußball sowie Basketball ermöglichen. Die Sanierung beinhaltet u.a. eine automatische Bewässerungsanlage mit drei Vollkreisregnern, Vorlagebehälter und Pumpe. Zudem wird der D-Platz unterhalb der Straße Wiesenpfad soll einen Hybridrasenbelag erhalten. 

Zu dem Konzept gehört der Neubau eines Versickerungsbeckens zwischen Sportstätte und Fulda mit einem Volumen von zirka 200 Kubikmetern und einem Notüberlauf in den nahegelegenen Fluss. Zu der Anlage zählen vegetationstechnische Arbeiten, Herstellung von Rasenflächen und die Bepflanzung mit Ufervegetation. Alle Arbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das städtische Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 2,6 Mio. Euro wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (Fördersumme: 1,3 Mio. Euro) sowie den Landkreis Göttingen (Fördersumme: 130.000 Euro) unterstützt. 

Bürgermeister Tobias Dannenberg erklärte dazu: „Mit dem heutigen Spatenstich beginnt ein neues Kapitel für den Sport in Münden. Nach intensiver Vorplanung freuen wir uns sehr, heute den symbolischen Startschuss für den ersten Kunstrasenplatz in Münden setzen zu können. Dieses Projekt markiert einen bedeutenden Fortschritt für den Sport in unserer Stadt und leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zur Belebung des Stadtteils Neumünden. Am Ende der Bauarbeiten entsteht ein modernes Sportgelände, das unseren Vereinen auch bei ungünstiger Witterung optimale Trainings- und Spielbedingungen bietet. Ein Projekt dieser Größenordnung wäre ohne die Unterstützung durch den Bund nicht realisierbar. Unser besonderer Dank gilt allen, die dieses zukunftsweisende Projekt geplant und begleitet haben: den Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler und dem verstorbenen Thomas Oppermann für ihre politische Unterstützung, unseren Ratsmitgliedern, die trotz steigender Kosten zum Projekt standen, dem Landkreis für seinen finanziellen Beitrag sowie den Planern der Firma SIG-Hessen Ingenieure aus Immenhausen und der ausführenden Firma Klei aus Baunatal. Ein großes Dankeschön gilt auch den Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen Sportvereine – für ihre Ideen, ihre Geduld und ihr großes Engagement.“

Über das Förderprogramm des Bundes 

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune. Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt in die Zuständigkeit des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).


Das BMWSB wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.