„Wir sind die größte Gruppe an Volunteers außerhalb des Ruhrgebietes von einer Hochschule“, freuen sich Prof. Katja Scholz-Bürig mit den HAWK-Projektverantwortlichen Anja Markwart und Thomas Kauertz über die hohe Anmeldezahl. Die HAWK hat sich dafür entschieden, den freiwilligen Einsatz bei den FISU World University Games als HAWKplus Kurs in das Curriculum aufzunehmen. Vom 16. Juli bis 27 Juli helfen 57 HAWK-Studierende und -Mitglieder den studentischen Athlet*innen aus aller Welt, sich ausschließlich dem Sport widmen zu können, sie reihen sich mit mehrtägigen Einsätzen in Essen, Duisburg und Hagen in eine Gruppe von rund 10 000 Volunteers ein. Insgesamt gibt es rund 50 verschiedene Einsatzbereiche. Im Bereich „Sports“ z.B. erhalten Volunteers tiefe Einblicke in eine der vielen Sportarten, bei „Communication“ treffen die Volunteers Medienvertreter*innen aus der ganzen Welt und bei den „Culture & Side Events“ sorgen sie für das kulturelle und nicht-sportliche Rahmenprogramm.
„Uns ist es als Hochschule sehr wichtig, den Studierenden zu spiegeln, wie hoch wir gesellschaftliches Engagement schätzen und wir freuen uns sehr, dass wir über diese Veranstaltung den Studierenden eine Wertschätzung entgegenbringen können“, so Prof. Katja Scholz Bürig, Vizepräsidentin für Studium und Lehre.
Um ein größeres „Wir“-Gefühl über die Fakultäten, Standorte und Arbeitsplätze hinaus zu erreichen, hatten die Verantwortlichen alle zu einem ersten Treffen nach Hildesheim eingeladen. Der Großteil der Gruppe findet seinen Einsatz direkt in Essen. Mirjam Scheffler, Senior Managerin Volunteers bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games, betonte noch einmal digital im Hörsaal: „Wir vom Volunteer-Team haben bereits zahlreiche Erfahrungen bei verschiedenen Veranstaltungen gesammelt. Wir wissen, worauf es bei solchen Großveranstaltungen ankommt und welche Herausforderungen zu meistern sind. Freut Euch auf ein einmaliges Erlebnis und einen Blick hinter das weltweit größte Multisport-Event“.
Bennet Künzler ist Architekturstudent im vierten Semester an der HAWK-Fakultät Bauen und Erhalten. Er wird bei den Games als „Merchandise Lead“ tätig sein. Für ihn ist es das erste große Sportevent. „Ich finde die Rolle als Volunteer spannend“, sagt der sportbegeisterte Student. Aktuell spielt er Tennis und fährt viel Rad, vorher war er 10 Jahre lang als Feldhockeyspieler aktiv.
Leonie Eisele studiert am Gesundheitscampus in Göttingen an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit Orthobionik im vierten Semester. Sie wird als Senior Volunteer gleich bei der Öffnungszeremonie eingesetzt, außerdem unterstützt sie im Trainingsbereich vom Kunstturnen. „Ich bin ganz gespannt, bei so einem Großevent einmal hinter die Kulissen schauen zu können. Es ist eine einmalige Gelegenheit“, freut sich die 23-Jährige. „Mich freut es sehr, dass unsere Hochschule das so fördert“, betont sie.
HAWK-Student Jared Müller ist aktuell in Holzminden für Baumanagement mit der Vertiefungsrichtung Ingenieurbau eigenschrieben. „Meine Position ist ‚Accreditation Leadvolunteer‘ am Flughafen in Düsseldorf, das heißt, ich werde die ganzen Sportler*innen begrüßen und ihnen ihre Akkreditierung geben.“ Als Schwimmer aus dem Leistungssportbereich möchte er anderen diesen tollen Wettkampf ermöglichen, sagt er. Er freut sich auf die Aktivität außerhalb einer Halle bei dem Event: „Wo man mich einsetzt, helfe ich gerne“.
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle HAWK-Volunteers ihren Horizont durch die vielen Kontakte mit Gästen aus 170 Nationen immens erweitern werden“, spricht Thomas Kauertz aus Erfahrung, er war bereits mehrfach Volunteer bei Sportevents im Ausland.