Das 40-jährige-Jubiläum der Frauenselbsthilfe Krebs - Gruppe Eschwege wurde am 14. Juni 2025 gefeiert. Das beste Beispiel für ein Leben nach einer Krebserkrankung ist das Gründungsmitglied Erni Reimuth aus Wichmannshausen, die letztes Jahr ihren 90. Geburtstag feierte.Die Gruppe wurde 1985 von zwei mutigen Frauen, Erni und Anni gegründet.
Zur damaligen Zeit war es keine Selbstverständlichkeit, dass man offen über Krebs redete. Krebs war ein Tabuthema.Diese zwei Frauen hatten damals die Courage über ihre Erkrankung zu sprechen, sich gegenseitig zu stützen und mehr noch, anderen Betroffenen eine Anlaufstelle zu bieten. Dieser Grundgedanke wird heute mit circa 20-30 Frauen und Männern einmal im Monat fortgesetzt. Denn der Krebs macht keine Unterschiede zwischen Frauen und Männern und auch die Gruppe macht diesen nicht. Dieses Jubiläum wurde am 14. Juni 2025 in der Kneipe ÖX in Frankershausen gebührend gefeiert. Gastredner waren: Wilhelm Gebhard (MdB), Frau Fissmann-Renner (MdL), Herr Lenze (Erster Kreisbeigeordneter), Dr. Lutz Bergner (BGM der Gemeinde Berkatal), Thomas Eckhardt (BGM der Stadt Sontra) und die Landesvorsitzende der FSH Krebs Frau Angela Beck. Um dieses Fest auch angemessen feiern zu können, war die Selbsthilfegruppe auf Geld- und Sachspenden angewiesen. Hier gilt ein besonderer Dank den Firmen, die sich daran beteiligt haben.
Warum trifft sich die Gruppe? Warum ist diese Gruppe so wichtig? Eine Selbsthilfegruppe ist weit mehr als ein Treffpunkt, sie ist ein Ort der Gemeinschaft, des Verständnisses und der gegenseitigen Unterstützung.
Ob es um Chemotherapie, Bestrahlung, Operationen, Immuntherapie geht, hier sprechen Menschen miteinander, die genau wissen, wie es sich anfühlt. Dieser Austausch gibt Kraft, Mut und auch oft Zuversicht. Man kann Ängste, Rückschläge, aber auch viele Therapieerfolge teilen. Hier muss man nichts erklären, man darf einfach sein. Auf Augenhöhe und mit offenem Herzen. Die Gruppe wird seit März 2025 von Kerstin Winter (Gruppenleitung), Reinhold Rahm, (stellvertretender Gruppenleiter), Petra Soriano (Kassenwartin) und Elke Dudek geleitet.
Kontakt können Interessierte über: fsh-eschwege@web.de aufnehmen.
Die monatlichen Treffen finden jeden 1. Dienstag im Monat um 15 Uhr in der Ponte Wisera statt. Interessierte können einfach zu den Treffen kommen, ohne vorherige Anmeldung. Außerdem kann man sich auch mit der Selbsthilfekontaktstelle in Verbindung setzen:
Selbsthilfekontaktstelle Werra-Meißner, Anna Schmidt, Anja Fett, Britta Salewski, Ilka Römer-Gebhardt. Luisenstraße 23c. 37269 Eschwege
Tel: 05651/ 302 25380, E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@werra-meissner-kreis.de