Am 2. Juni 2025 hat die CDU-Kreistagsfraktion die beeindruckende Königshütte in Bad Lauterberg im Harz besucht. Das historische Industriedenkmal, das seit 2014 als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung anerkannt ist, erzählt die Geschichte eines bedeutenden Gießerei- und Hüttenbetriebs vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Bei einem Rundgang konnten die Fraktionsmitglieder die wiederbelebten Maschinen in der Maschinenfabrik bewundern – ein echtes Highlight!
Der vor über 40 Jahren gegründete Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V. setzt sich dafür ein, die Besichtigungsfähigkeit trotz der maroden Gebäude zu erhalten, Mittel für die Sanierung zu akquirieren und die Nutzung als Museum zu fördern. Die Königshütte war einst das größte Eisenhüttenwerk im kurhannoverschen Staat und wurde von Persönlichkeiten wie Goethe, König Jérôme (Bruder Napoleons), sowie den Königen Ernst August und Georg V. von Hannover besucht. Künftig soll das Areal trotz nicht einfacher Eigentums- und Verfügungsrechte zu einem historischen Industriedenkmal werden, das die reiche Geschichte des Südharzer Eisenhüttenwesens lebendig hält. Hans Otto Arnold, CDU-Kreistagsabgeordneter, erklärte dazu: „Wir sind beeindruckt von der
Bedeutung dieses Ortes deutlich über unsere regionale Geschichte hinaus. So nahm hier die Stahlseil-Technologie ihren Anfang, ohne die die riesigen Hängebrücken in den USA wie die Brooklyn-Bridge nicht möglich gewesen wären. Es ist unser Ziel, den Förderkreis bei seinen Bemühungen zu unterstützen. Deshalb werden wir uns im Kreistag dafür einsetzen, dass der Landkreis Gespräche mit der Stadt Bad Lauterberg aufnimmt, um die Sanierung und die zukünftige Nutzung des Areals zu fördern. Das langfristige Optimum wäre die Entwicklung zum „außerschulischen Lernort“, von denen es bislang in Niedersachsen schon rund 85 gibt.“
Weiter fügte Arnold hinzu: „Der Förderkreis steht vor großen Herausforderungen, denn der Bebauungsplan weist das Areal bislang als Industriegelände aus. Für eine museale Nutzung ist eine Änderung notwendig, die durch die Stadt Bad Lauterberg erfolgen müsste.
Zuallererst rufen wir die Stadt und den Landkreis auf, die dringende Einsturzgefahr der hölzernen Maschinenfabrik ernst zu nehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Nur so können wir die Geschichte bewahren und die Zukunft dieses einzigartigen Ortes aktiv gestalten.“