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Petra Broistedt tritt 2026 in Göttingen nicht mehr an

Petra Broistedt hat sich entschieden: 2026 ist Schluss. Foto: SPD
Petra Broistedt hat sich entschieden: 2026 ist Schluss. Foto: SPD

Petra Broistedt (SPD) tritt nicht mehr an – Persönliche Erklärung zur Kommunalwahl 2026 in Göttingen

Petra Broistedt, die amtierende Oberbürgermeisterin von Göttingen, gab in einer bewegenden Erklärung bekannt, dass sie bei der Kommunalwahl 2026 nicht erneut kandidieren werde. Diese Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen, wie sie versichert. Hauptgrund für ihre Entscheidung sei die im vergangenen Jahr erfolgte Änderung des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes, durch die sich die Amtszeit von fünf auf acht Jahre verlängert.

Änderungen im Kommunalverfassungsgesetz

Broistedt betont, dass sie die Neuregelung grundsätzlich für richtig hält. „In fünf Jahren lassen sich komplexe kommunalpolitische Vorhaben oft nicht umsetzen“, erklärt sie. Die Neuregelung schaffe Planungssicherheit für längerfristige Stadtentwicklung und sei daher positiv zu sehen.

Persönliche Lebensplanung

Für die Oberbürgermeisterin, die bei einem erneuten Sieg ihr Amt bis über ihren 70. Geburtstag hinaus ausüben würde, stehe jedoch die Familie im Vordergrund. „Mein Mann wäre dann bereits 78 Jahre alt“, erläutert Broistedt. Nach einem anspruchsvollen Arbeitsleben wolle sie ihrem persönlichen Plan nachgehen, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Eine volle Amtszeit von acht Jahren sei damit unvereinbar.

Entscheidung aus Integrität

Obwohl sie mit dem Gedanken gespielt habe, nach drei oder vier Jahren vorzeitig zurückzutreten, empfinde sie dies als unfair gegenüber den Wähler*innen, die mit ihrer Stimme auf eine volle Amtszeit setzen würden.

Rückblick auf die Erfolge

Broistedt hebt in ihrer Erklärung hervor, dass sie in den vergangenen Jahren intensiv daran gearbeitet habe, Göttingen zukunftsfähig und sozial zu gestalten. Sie verweist auf Erfolge wie die Bewältigung der Corona-Pandemie, die Abfederung der Energiekrise und die erfolgreiche Integration von 1.700 geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Auch die wirtschaftliche Konsolidierung sei ein Meilenstein, der trotz knapper Kassen wichtige Akzente in den Bereichen Soziales, Bildung und Kultur gesetzt habe.

Ausblick bis 2026

Bis zum Abschluss ihrer Amtszeit am 30. Oktober 2026 verspricht Petra Broistedt, sich weiterhin mit voller Energie für Göttingen einzusetzen. Die begonnenen Projekte wolle sie gemeinsam mit ihrem Team unermüdlich fortführen.

Petra Broistedts Rückzug zeugt von einer tiefen Verbundenheit zu ihren Aufgaben als Oberbürgermeisterin und einem respektvollem Umgang mit den Wähler*innen, zugunsten einer längerfristigen Stadtentwicklung und eines persönlichen Lebens, das Raum für die Familie schaffen soll.