Die Stadt Bad Sooden-Allendorf erfüllt alle Voraussetzungen, die in einem Tourismusort vorzuhalten sind. Der Fachausschuss für Kur-, Erholungs- und Tourismusorte beim Regierungspräsidium Kassel hat nach eingehender Prüfung einstimmig beschlossen, die Empfehlung für die erstmalige Anerkennung als Tourismusort auszusprechen. Regierungspräsident Mark Weinmeister überreichte die Prädikatsurkunde an Bürgermeister Frank Hix in diesen Tagen.
Mit guten Angeboten zum attraktiveren Touristenangebot
Regierungspräsident Mark Weinmeister freute sich, dass Bad Sooden-Allendorf als erste Kommune im Werra-Meißner-Kreis das Prädikat „Tourismusort“ führen darf. „Bleibt die touristische Infrastruktur erhalten und wird diese ausgebaut, nutzt das langfristig allen Beteiligten“, sagte Weinmeister anlässlich der Überreichung der Anerkennungs-Urkunde an Bürgermeister Frank Hix.
„Zufriedene Gäste kommen wieder, Unternehmen können mit intakter touristischer Infrastruktur und guten Freizeitangeboten werben und auch für Einwohnerinnen und Einwohner der Tourismusorte selbst ist ein attraktives Umfeld ein Gewinn,“ fuhr Weinmeister fort.
Erfolgsfaktoren für Tourismusstädte: Von der Übernachtungszahl bis zu kulturellen Highlights
Tourismusorte müssen mehr als doppelt so viele Übernachtungen wie Einwohnerinnen und Einwohner aufweisen. Ferner müssen sie sich durch ihre landschaftliche Lage oder durch bedeutende kulturelle Einrichtungen wie Museen und Theater, internationale Veranstaltungen oder sonstige bedeutenden Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung oder durch geeignete Angebote für Naherholung von anderen Orten abheben.
Ein Geheimtipp für Erholungssuchende im Herzen des Werratals
„Hier am Dreiländereck Hessen-Thüringen-Niedersachen liegt die Gemeinde Bad Sooden-Allendorf in einer sanften Mittelgebirgslandschaft. Das wunderschöne Werratal verspricht nicht nur den Einwohnerinnen und Einwohnern Erholung, sondern zieht jedes Jahr zahlreiche Gäste in die Stadtteile, die nun das Prädikat erhalten haben. Vom kleinen Weiden mit 22 bis Oberrieden mit 522 Einheimischen. Bereits im Jahr 2023 waren es über 17.000 Übernachtungen – Tendenz steigend. Denn in den Stadtteilen und der Region können die Gäste ihre Energiereserven auftanken: ob per Fahrrad auf dem Werraradweg, zu Fuß auf den zertifizierten Wanderwegen, mit dem Kanu auf der Werra oder wenn sie die Kureinrichtungen der Stadt aufsuchen“, hob Weinmeister die Besonderheiten der Region hervor.
Bürgermeister Frank Hix ergänzte: „Mit diesem staatlichen Qualitätszertifikat wollen wir unsere Gäste auch auf die Vorzüge unserer Ortsteile aufmerksam machen, um die touristische Entwicklung der Stadt mit allen Ortsteilen weiter voran zu bringen und unseren Ort noch attraktiver zu gestalten. Mit Sooden und Allendorf als staatlich anerkanntes Heilbad, dem Ortsteil Dudenrode als Erholungsort und der staatlichen Anerkennung unserer übrigen acht Ortsteile als Tourismusort zeigen wir, dass wir etwas Besonderes sind und heben uns von anderen ab.“
Anerkennung des Titels "Tourismusort" für acht Ortsteile
2024 stellte die Gemeinde Bad Sooden-Allendorf den Antrag auf Erstanerkennung des Prädikats „Tourismusort“ für die Stadtteile Ahrenberg, Ellershausen, Hilgershausen, Kammerbach, Kleinvach, Oberrieden, Orferode und Weiden. Ausgenommen sind die Kernstadt Bad Sooden-Allendorf und der Stadtteil Dudenrode. Beide sind bereits als „Heilbad“ bzw. „Erholungsort“ anerkannt. Eine Doppelprädikatisierung ist nicht möglich.
In Hessen gibt es mit Bad Sooden-Allendorf nunmehr 28 Tourismusorte. Der Titel berechtigt zur Erhebung eines Tourismusbeitrags von Übernachtungsgästen, dessen Aufkommen in die touristische Infrastruktur und das Touristikmarketing fließen muss. Die Details müssen die Kommunen in einer Satzung festlegen. (Quelle: Regierungspräsidium Kassel)