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11.000 Adressen mit schnellem Internet versorgt

Erster geförderter Breitbandausbau im Landkreis Göttingen abgeschlossen

Mit den letzten Arbeiten an der Sösetalsperre konnte eines der größten Infrastrukturprojekte im Landkreisgebiet abgeschlossen werden. Der symbolische erste Spatenstich zum Auftakt der Baumaßnahmen erfolgte im Dezember 2018 in der Ortschaft Ossenfeld bei Dransfeld. Zuvor hatte die Deutsche Telekom nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten. Die damalige Förderkulisse beinhaltete den Ausbau sogenannter Weißer Flecken mit einer Breitbandversorgung von mindestens 50 Mbit/s. 

Schnelles Internet sei „wichtig für gleichwertige Lebensverhältnisse und die Zukunftsfähigkeit des ­ländlichen Raumes. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, dass wir diesem Ziel ein gutes Stück nähergekommen sind. Insbesondere bei der WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen und der Deutschen Telekom“, erklärt Landrat Marcel Riethig.

Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Göttingen war vom Göttinger Kreistag mit den Planungen, der Ausschreibung und der Projektbegleitung beauftragt worden. „Wir hatten seit dem Kreistagsbeschluss zur Antragsstellung im Jahr 2016 bis heute mit zahlreichen technischen und rechtlichen Änderungen sowie notwendigen Anpassungen in einem komplexen Gesamtverfahren zu kämpfen, daher will ich diesen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Teams weitergeben, die diese Herausforderungen gemeistert haben“, so WRG-Geschäftsführer Marc Diederich.
„Von Staufenberg im Süden bis in den Harz im Nordosten des Landkreises haben wir jetzt knapp 11.000 ­Adressen mit einem Breitbandanschluss versorgt. Hierfür waren rund 140 Kilometer Tiefbauarbeiten und das Verlegen von rund 315 Kilometern Glasfaserkabel nötig“, erklärt Sabine Köhler von der Telekom Deutschland GmbH. 

Das nächste geförderte Breitbandprojekt im Landkreis Göttingen sei bereits in Planung, kündigt Marc Diederich an. Dabei könnten weitere übrig gebliebene weiße Flecken mit einer Internetgeschwindigkeit unter 30 Mbit/s und auch Einzellagen, mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet werden. 

Landrat Riethig begrüßte in diesem Zusammenhang auch das verstärkte Interesse mehrerer Telekommunikationsanbieter, parallel zum staatlich geförderten Breitbandausbau auch den eigenwirtschaftlichen Ausbau voranzutreiben. „Wir erleben gerade, dass sich die Menschen in zahlreichen Ortschaften für den Ausbau durch die verschiedenen Glasfaseranbieter entscheiden oder darüber nachdenken.“ Dabei sei man jedoch auf eine gewisse Ausbau- oder Nachfragequote je Ausbaugebiet angewiesen. WRG-Chef Diederich ergänzt: „Durch einen Eigenausbau der Telekommunikationsanbieter kommen wir insgesamt schneller voran, daher stehen wir den Kommunen, den Einwohner*innen aber auch allen interessierten Anbietern beratend und wettbewerbsneutral zur Seite.“