Werbung
Artikelfoto Herzlicher Empfang mit Ministerpräsident Stephan Weil (Mitte) und viel Prominenz in der Northeimer Stadthalle. Foto: Nordhausen

20 Jahre SüdniedersachsenStiftung: Stephan Weil gratuliert und dankt

In Northeim wurde gefeiert. Grund dafür war das 20-jährige Bestehen der SüdniedersachsenStiftung. Eingeladen waren viele prominente Gäste unter anderem auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.

Die SüdniedersachsenStiftung hatte zur großen Geburtstagsparty in die Northeimer Stadthalle eingeladen, und alle kamen: Politiker aus Bund, Land und Kommunen, Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden und natürlich viele Wegbegleiter und Mitarbeiter aus den vergangenen 20 Jahren. Ehrengast und Festredner war kein Geringerer als Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.

Der Landesvater verglich das Geburtstagskind mit einem 20-Jährigen Menschen: „Man ist gerade volljährig geworden, steht voll im Saft und das Beste kommt noch!“ Im Namen der Landesregierung dankte er der SüdniedersachsenStiftung für die geleistete Arbeit. Sein Fazit: „Göttingen ist das Wissenschaftszentrum des Landes Niedersachsen.“

Gemeinsame Absichtserklärung

Vor dem eigentlichen Festakt hatte Weil eine gemeinsame Absichtserklärung des Landes Niedersachsen und den Akteuren des südniedersächsischen „Life Science“-Ökosystems unterzeichnet. Titel: Die Realisierung des „Life Science Valley Niedersachsen“. Weitere Unterzeichner waren Göttingens Landrat Marcel Riethig, Vorsitzender des Stiftungsrates der SüdniedersachsenStiftung, Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstands der Universitätsmedizin Göttingen, Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AG, Tatjana Kasper, Managing Director der Life Science Valley GmbH und Florian Renneberg als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der SüdniedersachsenStiftung. Motto der gemeinsamen Absichtserklärung: „wissen zu leben!“ Ziel: „Wir wollen in Sachen Life Science an die Spitze, heißt die Nummer 1 in Niedersachsen werden und deutschlandweit unter die Top 3 kommen“, gab Riethig klar die Richtung vor. Sartorius-Chef Kreuzburg blickt der Entwicklung optimistisch entgegen: „In der Branche gibt es spannende und hochqualifizierte Jobs, und es werden immer mehr.“ Alle Beteiligten sollten das Selbstbewusstsein haben, „sich große Ziele zu setzen anstatt sich in vielen kleinen Zielsetzungen zu verzetteln.“ Ein Mann, der es ja wissen muss!

Gemeinsames Handeln im Vordergrund

Nach der Begrüßung durch Northeims Landrätin Astrid Klinkert-Kittel widmete sich ihr Kollege Riethig dem Thema „Die Bedeutung der Stiftung für Südniedersachsen“. Riethig: „Vor 20 Jahren waren wir noch eine zersplitterte Region.“ Durch die Gründung der Stiftung und das Südniedersachsen-Programm sei die Region zusammengewachsen, heute stehen Kooperation und gemeinsames Handeln im Vordergrund. Nach dem gemeinsamen Standortmarketing werde es ab 1. Januar kommenden Jahres mit dem Landkreis Northeim auch eine gemeinsame Wirtschaftsförderung geben. Diese positive Entwicklung sieht auch Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt: „Gemeinsam werden wir jeden Tag etwas besser.“

Weil: „Früher ein  Sorgenkind“

Weil blickte in seiner Festrede auf die Gründung der Stiftung zurück, damals sei die Region weit vor ihrer Zeit gewesen. Vor 20 Jahren sei Südniedersachsen noch ein „echtes Sorgenkind mit bedrohlichen Perspektiven“ gewesen sei, heute sehe die aktuelle Situation wesentlich besser aus. Als positive Merkmale hob er die gestiegene Zahl an Arbeitsplätzen und der Bevölkerungszahlen hervor, die Wirtschaftsleitung sei um 26 Prozent gestiegen. Mit den Unternehmen Sartorius (Göttingen) und Symrise (Holzminden) hätten es zwei südniedersächsische Unternehmen in den DAX geschafft, Südniedersachsen verfüge in der Mitte Deutschlands und Europas liegend über eine hohe Lebensqualität. Der SüdniedersachsenStiftung gab er für die Zukunft mit auf den Weg, „weiteren Fortschritt zu kreieren.“


Zum Abschluss dankte Renneberg dem scheidenden Dr. Jochen Kuhl, der bis Mitte des Jahres drei Jahre lang ehrenamtlich der Stiftung vorstand und insgesamt sieben Jahre im Vorstand mitwirkte. Sein Dank ging auch an die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die der Erfolg der vergangenen 20 Jahre so nicht möglich gewesen sei.

Stiftung setzt auf breites Netzwerk

Die SüdniedersachsenStiftung schafft seit 2004 die Voraussetzungen, das Potenzial der Region zu fördern, weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen. Sie vernetzt Wirtschaft und Wissenschaft, fördert Innovationen in der Region und hilft, Fachkräfte an die Region zu binden. Zu diesem Zweck stößt die Stiftung gemeinsam mit ihren Partnern Projekte an, füllt sie mit Leben und generiert greifbaren Nutzen für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. So soll Südniedersachsen fit für den Wettbewerb der Regionen werden.

Die Stiftung setzt dabei auf ein breites Netzwerk. Zahlreiche namhafte Unternehmen aus der Region – vom inhabergeführten Mittelständler bis hin zum Weltmarktführer – finden sich darin ebenso wieder wie die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen und die Industrie- und Handelskammer Hannover, die die vielfältigen Kompetenzen ihrer Mitglieder in die Arbeit der Stiftung einbringen. Hinzu kommen die Landkreise Göttingen, Goslar, Holzminden, Northeim und Eichsfeld sowie die Stadt Göttingen mit ihren Wirtschaftsförderungen. Darüber hinaus bereichern die Universität Göttingen, die PFH Private Hochschule Göttingen, die Technische Universität Clausthal und die HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen die Kooperation. Ab 1. Januar übernimmt mit Claudia Weitemeyer erstmals eine hauptamtliche Vorstandsvorsitzende die Geschicke der Stiftung.

BU: Feierten gemeinsam 20 Jahre SüdniedersachsenStiftung (v.l.): Landrat Marcel Riethig, Sartorius-Chef Dr. Joachim Kreuzburg, UMG-Vorstandssprecher Prof. Dr. Wolfgang Brück, Tatjana Kasper (Life Science Valley), Karsten Ley (Näder-Holding), Ministerpräsident Stephan Weil, Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt, der stellvertretende Stiftungsvorsitzende Florian Renneberg, Landrätin Astrid Klinkert-Kittel und Dr. Felix Büchting (KWS Saat). Foto: Nordhausen