Der neu gewählte Vorstand des TSD.

Andreas Biebermann ist neuer Vorsitzender beim TSD

Erster Vorsitzender ist ab Januar 2023 der Tiftlingeröder Fahrradhändler Andreas Biebermann. Er setzt vor allem auf Teamarbeit – für Duderstadt und die Region.

Andreas Biebermann (45) ist von Beruf Metallbaumeister und betreibt in seinem Heimatort Tiftlingerode einen Fahrradhandel. Zuvor hatte er auch an der IGS St. Ursula und an den BBS in Duderstadt unterrichtet. Seit Mitte Januar 2023 wurde er zum neuen Vorsitzenden des Treffpunkt Stadtmarketing Duderstadt e.V. gewählt.

Jahrzehntelang haben Hubertus Werner als Vorsitzender und Anka-Maria Walther als Vorstandsassistentin die Geschicke des TSD geleitet. Nun wollen beide der jüngeren Generation den Vortritt lassen. Auch die bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Karsten Ley und Herbert Schmalstieg hatten zuvor angekündigt, bei den Wahlen nicht mehr zu kandidieren. Die neuen Stellvertreter heißen Friederike Depuhl und Michael Böning. Außerdem wurde Simon Renziehausen als stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt und vertritt somit auch die Duderstädter Stadtverwaltung im Vorstand.
„Formell gibt es zwar den ersten Vorsitzenden auf dem Papier, aber wir werden als Vorstandsteam gleichberechtigt arbeiten und entscheiden“, sagte Andreas Biebermann bei seinem Amtsantritt. Hubertus Werner und Anka-Maria Walther sagten dem neuen Vorstandsteam in der Einarbeitungszeit besondere Unterstützung zu.
Weiterhin wurden Marina Lühmann (Sparkasse Duderstadt) als Schatzmeisterin und Florian Hartleib (VR Bank Mitte) als Schriftführer wiedergewählt. Kassenprüfer für ein Jahr ist Jürgen Grollmisch, für zwei Jahre Karl Wüstefeld. Als Beiratsmitglieder unterstützen den Vorstand die Geschäftsleute David Gerlach, Stefan Beckmann und Jennifer Schäfer.

Standing Ovations gab es für Hubertus Werner, der seit 20 Jahren den Vorsitz innehatte. 2003 wurde der TSD ge-
gründet, der sich vor allem für Handel und Stadtentwicklung stark macht. Zu den Vereinszielen gehören u.a. die Steigerung der Attraktivität Duderstadts, Förderung und Erhalt des kulturellen Angebots und die Erschließung neuer touristischer Potenziale.

Andreas Biebermann im Interview mit meinDuderstadt:

Worin sehen Sie die Potenziale für Duderstadt?

Duderstadt hat als Wirtschaftsstandort im ländlichen Raum viele Vorteile gegenüber größeren Städten. Seien es die kurzen Wege, die ausreichenden Parkplätze zu vergleichsweise geringen Preisen oder die Gemeinschaftlichkeit. Man kennt sich untereinander. Wenn ich etwas in meinem Geschäft nicht anbieten kann, weiß ich, wohin ich die Kunden weiterempfehlen kann, um die gewünschte Ware zu bekommen. So bleibt die Kaufkraft in der Innenstadt und die Kunden freuen sich über guten Service.

Was liegt Ihnen persönlich bei der Arbeit im TSD besonders am Herzen?

Ich möchte mit dem gesamten Vorstand im engen Team zusammenarbeiten. Unser Ziel ist, das, was unsere Vorgänger aufgebaut haben, zu erhalten und weiterzuführen. Die großen Themenmärkte sollen auf jeden Fall weiter stattfinden. Die haben ja Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus. Aber wir wollen uns auch den heutigen Zeiten anpassen und gemeinsam neue Konzepte und Kooperationen vorantreiben, damit wir Leerstände vermeiden und die Attraktivität der Stadt bewahren.

Zur Stadtentwicklung gehören viele Einzelmodule, Institutionen und Ideengeber. Wie wollen Sie Netzwerke aufbauen, bzw. erhalten?

Der TSD hat schon immer gut und eng mit der Stadtverwaltung zusammengearbeitet. Das soll auch weiterhin so bleiben. Insbesondere beim Thema Tourismus und Social Media wollen wir die Zusammenarbeit intensiver ausbauen, um die Stadt einerseits bestmöglich zu präsentieren, andererseits aber nicht alles doppelt darzustellen.

Dennoch sollte der TSD auch einen eigenen Instagram-Account unterhalten, um eigene Themen darzustellen und eine größere Zielgruppe zu erreichen. Gespräche sind auch denkbar mit den Betreibern der touristischen Ziele rund um Duderstadt wie z.B. die Heinz-Sielmann-Stiftung.

Wir wollen uns nicht gegenseitig Konkurrenz machen, sondern die jeweiligen Schwerpunkte miteinander verbinden. Außerdem möchten wir die Hausbesitzer mit ins  Boot holen. Hier halte ich auch den engen Austausch für wichtig, damit für Gewerbetreibende die Mieten bezahlbar bleiben und die Hausbesitzer Leerstände vermeiden können.