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Anzeichen für einen Hitzeschlag

Extreme Hitze ist für den Körper eine Belastung

Starke Kopfschmerzen und Schwindel? Das kann auf einen Sonnenstich hindeuten. Auch ein hochroter, heißer Kopf ist ein Anzeichen. 

Klettern die Temperaturen weiter und weiter über die 30‐Grad‐Marke, zählt eines: gut auf sich selbst und andere aufpassen, damit es nicht zu einem Hitzschlag kommt. «Bei hohen Temperaturen schwitzen wir stärker, weil der Schweiß den Körper von außen kühlt», erklärt Prof. Jörg Schlaak, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Ameos Klinikum St. Clemens im Oberhausen.

«Das führt aber auch zu einem zusätzlichen Flüssigkeitsverlust von bis zu zwei Litern an sehr heißen Tagen.» Durch das viele Schwitzen gerät zudem der Salzhaushalt im Körper durcheinander.

Die Körpertemperatur steigt schnell an

Wer dann nicht ausreichend trinkt und sich zu lange in der prallen Sonne aufhält, kann einen Hitzschlag bekommen. Dabei kommt es nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu einem Wärmestau im Körper. Erkennen lässt sich ein Hitzschlag an heißer und trockener Haut, aber auch an einem beschleunigten Pulsschlag, Krämpfen und Erbrechen. Möglich ist auch, dass die betroffene Person das Bewusstsein verliert.

Keine Scheu haben die 112 zu wählen

Ein Hitzschlag ist ein Notfall ‐ daher sollte man keine Scheu haben, den Notruf 112 zu wählen. Und zwar auch dann, wenn die Person nach kurzer Zeit wieder zu Bewusstsein kommt. «Bei einem Hitzeschlag muss unbedingt eine medizinische Versorgung erfolgen»,
so Internist Schlaak.

Bis der Rettungsdienst eintrifft, gilt: Die betroffene Person in den Schatten bringen und sie vor Sonnenstrahlen schützen. Der Oberkörper sollte erhöht gelagert werden. Das Deutsche Rote Kreuz rät zudem, den Körper des Betroffenen zu kühlen ‐ etwa mit nassen Tüchern. Vorsicht: Eis darf nicht auf die Haut. Ist die Person bei Bewusstsein, kann man ihr auch etwas zu trinken anbieten ‐ Wasser, Saftschorlen oder Früchtetees. (dpa)