AWO-Hospiz: „Ein Traum ist wahr geworden“
Spatenstich für den Erweiterungsanbau am Hann. Mündener AWO-HospizEs war für alle Beteiligten des Projektes eine große Freude, als sie am vergangenen Freitag am Mündener Vogelsang zu einem besonderen Spatenstich zusammenkamen. Spender und Freunde haben es gemeinsam ermöglicht, dass der lange geplante Multifunktionsraum an das AWO-Hospiz endlich gebaut werden kann.
Der Anbau ist für Gäste, deren Angehörige, ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter bestimmt. „Wir benötigen diesen Raum dringend für Trauerfeiern oder als Raum mit Privatsphäre. Der Multifunktionsraum soll aber darüber hinaus auch für Familienzusammenkünfte genutzt werden können“, erzählt Jutta Nickel, die für die Spendenakquise des AWO-Hospizes zuständig ist. Eine wichtige Tätigkeit, ohne die der Fortbestand des Hann. Mündener Hospizes gefährdet wäre. Denn die gesetzlichen Pflegekassen decken lediglich einen Teil der Betriebskosten ab. „Ohne zusätzliche Spenden wäre die wertvolle Arbeit im Hospiz nicht möglich“, berichtet Nickel.
Einen Anbau wie diesen zu realisieren, wäre ohne Spenden gar undenkbar. Sie dankte deshalb der Bürgerstiftung und deren Vorsitzender Ulrich Görnandt, der an diesem Tag dem Geschäftsführer des Hospizes Andreas Przykopanski einen Scheck in Höhe von 200 000 Euro überreichte. Außerdem haben zahlreiche Firmen, die Sparkasse Göttingen, Freunde mitgespendet. Auch haben zahlreiche Mündener sich daran beteiligt, weil auch Spendengelder aus den zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wie zum Beispiel dem „Beats for Hospiz“ dem Hospiz hinzukommen.
Viel Vorarbeit geleistet
Einen Anbau für das Hospiz zu realisieren, war keine einfache Aufgabe für den Architekt Thomas Volkmer aus Hann. Münden. Immerhin handelt es sich beim Hospiz um ein fast rundes Gebäude. Entsprechend aufwendig waren die Planungen. Alle Aufträge gingen an Handwerker aus der Region. Bis November sollen die Wände und das Dach stehen, bis Ostern 2024 soll der Anbau fertig sein. „Für mich ist mit dem Spatenstich ein Traum wahr geworden“, sagt Jutta Nickel. Viel Arbeit, Herzblut und Schweiß von allen Beteiligten stecken in dem Projekt. Mit dem Multifunktionsraum werde das Hospiz in Hann. Münden nun deutlich aufgewertet. Dies sei unter anderem ein positives Signal an alle Mitarbeitenden im Hospiz, deren Arbeit für die Gesellschaft unendlich wertvoll sei. „Am Ende eines Lebens dürfen bei Menschen keine Wünsche offenbleiben“, meint Nickel. „Um die Arbeit im Hospiz jeden Tag zu gewährleisten, brauchen wir deshalb motivierte Mitarbeiter, die Kraft haben, sonst, kann man anderen nicht helfen“, betont Nickel. Einen solchen Anbau zu realisieren, der noch dazu von so vielen Menschen in Hann. Münden finanziell unterstützt werde, sei deshalb auch eine große Wertschätzung für die gesamte Arbeit der rund 25 Mitarbeitenden des AWO-Hospizes.