Bürgermeister Tobias Dannenberg begrüßt zahlreiche Gäste zum Neujahrsempfang
Am Freitagabend füllte sich die untere Rathaushalle des historischen Rathauses unter musikalischer Begleitung der Sängerin Sora mit rund 200 Gästen. Bürgermeister Tobias Dannenberg hatte zum Neujahrsempfang der Dreiflüssestadt eingeladen, um mit ihnen das Jahr 2023 zu begrüßen, und damit wieder vielen ereignisreichen Monaten entgegenzublicken.
Unter die Gäste hatten sich neben dem Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler, dem Landtagsabgeordneten Gerd Hujahn auch Mathias Eilers, Bürgermeister der Samtgemeinde Dransfeld, eine Delegation aus der Nachbargemeinde Reinhardshagen sowie etliche Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtpolitik und Verwaltung, aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistungen sowie Vertreter und Vertreterinnen der Kirchen, Gewerkschaften, Vereine und Medien unter das Publikum gemischt. Am Eingang per Handschlag begrüßt wurden sie nicht nur vom Bürgermeister persönlich, sondern auch durch den Schornsteinfegermeister und „Glücksboten“ Jürgen Schäfer.
Zunächst nahm Tobias Dannenberg die Anwesenden während seiner Neujahrsrede mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Mit der Energiekrise, der anhaltenden Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg hielt das Jahr 2022 auf weltpolitischer Ebene einige unvorhersehbare Ereignisse bereit, deren Auswirkungen auch in der Dreiflüssestadt zu spüren waren. Als Bürgermeister einer Kommune sprach der 40-Jährige von einem bewegten und aus finanzpolitischer Sicht weiter angespanntem Jahr. Konkret hob er die personellen Engpässe in der Verwaltung, die Schließung des Unternehmens ContiTech sowie die Bombenverdachtspunkte in der Innenstadt und dem jüngst genauer zu überprüfenden Fund auf dem Gelände der Zentralkläranlage hervor.
Mit Blick auf die Zukunft gibt es viel Positives zu vermelden: Der voranschreitende Ausbau der digitalen Serviceleistungen innerhalb der Verwaltung, der Bau des Bike-Parks in Volkmarshausen, die abgeschlossene Sanierung der St.Blasius-Kita am Königshof, die Realisierung des Solarparks in Hedemünden, die Wiederbelebung von Postscheune und Rosenhof nach verheerenden Bränden, die ins Leben gerufenen „Pop-Up-Stores“, um die Angebotsvielfalt in der Innenstadt anzukurbeln, die Verabschiedung der Übernachtungssteuer, um das Tourismusmarketing finanziell auf sichere Beine zu stellen sowie die zahlreichen Veranstaltungsangebote wie beispielsweise Rock for Tolerance, Beats for Hospiz, dem Inselfest, dem Jugendtag, den Mündener Mythentagen und dem DenkmalKunst-Festival. Ganz besonders rückte Tobias Dannenberg das Krimi-Projekt von Regisseur Jakob Gisik in den Mittelpunkt, welches Hann. Münden einige Tage in eine Film-Kulisse verwandelte. Einen Eindruck von den bewegten Bildern konnten sich die Anwesenden direkt im Anschluss verschaffen: Via Beamer wurde der Teaser des Münden-Krimis auf Großbildleinwand projiziert.
Und was bringt das Jahr 2023? Auch in den kommenden Monaten wird in Hann. Münden einiges bewegt: Der Ausbau der Sportstätte am Rattwerder, die Fortsetzung des Rathaus-Umbaus, die Umgestaltung von Bremer Schlagd und Inselanlagen und allen voran die Sanierung des Philosophenwegs werden bei stetig ansteigenden Baukosten große Herausforderungen für die Stadt darstellen. Trotz der finanziellen Alt- und zukünftigen Belastungen blickte Mündens Bürgermeister voller Zuversicht in die Zukunft: „Der Zusammenhalt in unserer Stadt ist trotz teilweise unterschiedlicher Interessenlagen deutlich spürbar und alle sind immer wieder bemüht, einen gemeinsamen Konsens im Sinne unserer Stadt zu finden. Transparenz, Offenheit und eine klare Kommunikation sind der Schlüssel zum Erfolg. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns auf einem guten Weg befinden, um Hann. Münden gemeinsam voranzubringen.“
Für den Höhepunkt des Abends sorgte schließlich die Ehrung von Henryk Kowalczyk, der aufgrund seines sozialen Engagements mit dem ersten Ehrenbrief der Stadt Hann. Münden ausgezeichnet wurde. Henryk Kowalczyk war u.a. als Trainer für diverse Jugendfußballmannschaften verantwortlich und maßgeblich am internationalen Jugendaustausch im Rahmen der Städtepartnerschaften beteiligt, ist wichtiger Bestandteil der Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt und engagiert sich aufopferungsvoll für das DenkmalKunst-Festival. „Die vielseitige Auslebung Ihres ehrenamtlichen Engagements ist bewundernswert. Sie zeigt vor allem Ihr bedingungsloses Interesse an der Gemeinschaft und die Liebe zu unserer Stadt. Im Namen von Rat und Verwaltung möchte ich Ihnen mit der Verleihung des Ehrenbriefes der Stadt Hann. Münden ganz herzlich für Ihr großes Engagement und Ihren unermüdlichen Einsatz danken. Sie haben diese Auszeichnung wirklich mehr als verdient“, hielt Tobias Dannenberg während der Ehrung fest. Der Geehrte selbst zeigte sich sichtlich bewegt, dankte dem Bürgermeister für die ehrenvolle Auszeichnung und unterstrich, dass er ohne die Unterstützung seiner Ehefrau Rosi niemals zu solch einem weitreichenden Engagement fähig gewesen wäre.
Für die Verpflegung der Besucherinnen und Besucher hatte Guido Einecke vom Ratsbrauhaus gesorgt und neben einer schmackhaften Gulaschsuppe sein selbst gebrautes Bier ausgeschenkt. Die Spendensammlung zugunsten der Mündener Tafel konnte sich nicht minder sehen lassen: Genau 1.053 Euro kamen für den Verein, der im Geschwister-Scholl-Haus zweimal pro Woche gespendete Lebensmittel an hilfsbedürftige Personen austeilt, zusammen. Tobias Dannenberg zeigte sich beeindruckt von der Spendenbereitschaft und dankt allen Spenderinnen und Spendern für deren großzügige Zuwendung.
Autor/in: M. Simon / Pressestelle Hann. Münden