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Corona-Lockdown: Alarmierende Folgen

DAK: Kinder- und Jugendreport – Sonderanalyse

Die Corona-Pandemie hat gravierende Folgen auf die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Vor allem das Essen ist für viele zum Problem geworden. Eine Sonderstudie der Krankenkasse DAK hat jetzt ergeben, dass im vergangenen Jahr in den Krankenhäusern 60 Prozent mehr Mädchen und Jungen im Vergleich zum Vorjahr aufgrund einer Adipositas behandelt wurden. Die Zahl junger Patienten mit starkem Untergewicht stieg um mehr als ein Drittel. Essstörungen wie Bulimie und Magersucht nahmen um fast zehn Prozent zu. Der Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit zeigt außerdem deutliche Veränderungen bei Diabetes- und Asthma-Erkrankungen sowie Infektionen auf. Für die Analyse untersuchten Wissenschaftler anonyme Krankenhausdaten von rund 800.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von bis zu 17 Jahren und hier wurde speziell ein Vergleich zwischen den Jahren 2019 und dem Lockdown-Jahr 2020 gezogen. Das Ergebnis der Sonderanalyse soll jetzt dazu beitragen, die gesundheitlichen Auswirkungen ernst zu nehmen und darauf zu reagieren. Denn Kinder zeigen außerdem verstärkt Verhaltensauffälligkeiten. Sie entwickeln Ängste, Zwangsstörungen, werden traurig und müde, klagen über Bauchweh oder Kopfschmerzen, ziehen sich zurück und verbringen noch mehr Zeit allein und vor dem Fernseher, am Computer oder dem Smartphone. 
(sto.) / Foto: DAK-Gesundheit