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Cybercrime - Die Gefahr im Netz

Verein für Cybersicherheit klärt auf

Das Internet hat die Gesellschaft sowie alle Bereiche des Lebens fundamental verändert. Eine Trennung zwischen analoger und digitaler Welt ist längst nicht mehr möglich. Datenschutz und Datensicherheit rücken immer mehr in den Mittelpunkt und gewinnen an gesellschaftlicher Bedeutung. Während der technologische Fortschritt immer stärker spürbar wird, wächst auch die Angst vieler Menschen vor Cyberattacken und den damit verbundenen Kosten.

Gründe genug für die Vorsitzenden des Vereins für Cybersicherheit in Niedersachsen, Uwe Lührig, Heiko Keilholz und Silvia Kuhl, mit ihrer Organisation mit Sitz in Göttingen an den Start zu gehen. „Wir geben mit unserem Verein Informationen zum Thema vorbeugende Maßnahmen zum Schutz vor Cyberangriffen und zu Fragen der Cybersicherheit an unsere Mitglieder weiter.“ 88 Prozent der von BITKOM befragten Unternehmen wurden 2020 Opfer von Cyberkriminellen. Den deutschen Unternehmen ist dadurch ein Schaden von rund 233 Milliarden Euro entstanden. Dabei werden die wenigsten Straftaten bei der Polizei angezeigt. Das Dunkelfeld ist riesig.

„Wir wollen einen Beitrag für ein Mehr an Sicherheit im digitalen Raum leisten und durch Unterstützung der Polizei das Dunkelfeld verkleinern und die Fallzahlen senken“, sagten die Vorstandsvorsitzenden im Rahmen eines Pressegesprächs in der Sparkasse Göttingen.

Der Verein berät insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, Politiker*innen, Vereine und sensibilisiert Beschäftigte und Führungspersonal zum Thema Cybersicherheit. Weiterhin können allgemeine Sicherheitschecks durchgeführt werden. Darüber hinaus werden vom Verein für Cybersicherheit Niedersachsen entsprechende Veranstaltungen angeboten, beziehungsweise individuelle Handlungsempfehlungen und Umsetzungskonzepte erarbeitet. In einem nächsten Schritt wird der Verein die Qualität seiner Beratungen durch die Kooperationen mit anderen Vereinen und einer Intensivierung der Netzwerkarbeit fortlaufend ausbauen.

Von Cyberangriffen betroffen sind nicht nur große und international agierende Unternehmen, sondern mittlerweile auch kleine und mittelständische Firmen, Rechtsanwaltskanzleien, Arztpraxen und kleine Handwerksbetriebe. Existenzbedrohend ist in der Regel der unwiederbringliche Verlust von Unternehmensdaten. Der finanzielle Schaden zur Wiederherstellung von Daten und IT-Infrastruktur oder durch „Lösegeldzahlungen“ ist oftmals immens und kann von kleinen und mittelständischen Unternehmen überwiegend nicht getragen werden. Der Verein für Cybersicherheit will als Ergänzung und Unterstützung der polizeilichen Prävention Wirtschaftsunternehmen, kleineren Betrieben und Privatpersonen als vertrauensvoller und beratender Ansprechpartner zur Verfügung stehen.