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Die Bau-Innung bietet Mitgliedern und Auszubildenden viele Möglichkeiten

Die Bau-Innung näher kennenlernen: Welche Mitgliedsbetriebe gibt es und was können Auszubildende erwarten. Denn eins ist in den Baubetrieben klar: Kein Tag ist wie der andere.

Hier wird Hand angelegt
„Zwölf verschiedene Fachgebiete sind in der Innung organisiert, dazu gehören Mauerer und Betonbauer, Brunnenbauer, Wärme-,Kälte- und Schallschutzisolierer, Straßenbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Betonstein- und Terrazzohersteller, Estrichleger, Eisenflechter, das Bautentrocknungsgewerbe, Asphaltierer (ohne Straßenbau), Fuger im Hochbau und Betonbohrer und Betonschneider“, erklärt Stephan Schenker, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Werra-Meißner. 29 Betriebe sind aktuell in der regionalen Bau-Innung Mitglied und machen sie mit ihrer Breite an Spezialisierungen und Projekten zu einer der wirtschaftlich stärksten aber auch vielseitigsten Innungen innerhalb der Kreishandwerkerschaft im Kreis. „In der Bau-Innung sind von kleinen Einzelbetrieben bis zu großen Firmen viele verschiedene Unternehmen dabei. Das bietet eine wunderbare Möglichkeit der Bandbreite, welche auch in der Besetzung des Vorstands der Bau-Innung erkennbar ist. Diese reicht vom Einzelunternehmer bis zum Großbetrieb, so dass Einzel- aber auch Gesamt-Interessen des Bauhandwerks breit vertreten werden“, erklärt Schenker. 

Verband baugewerblicher Unternehmen Hessen bringt viele Sonderleistungen
Doch was viele oftmals nicht wissen: Beim Eintritt in die Bau-Innung wird im Grunde eine Doppel-Mitgliedschaft abgeschlossen, welche den Unternehmen zahlreiche Vorteile bietet. Denn die Mitgliedsbetriebe der heimischen Baubranche sind nicht nur in der Bau-Innung sondern gleichzeitig auch noch über ihre Bezirksstelle im Verband baugewerblicher Unternehmen Hessen e.V. organisiert. „Durch diese Schnittstellen gibt es viele Vorteile und Sonderleistungen für die Innungsfachbetriebe, die sich auch monetär bemerkbar machen. Neben Vorteilen und Sonderkonditionen durch geschlossene Rahmen-Abkommen erhalten die Baubetriebe zudem kostenlose Beratungen durch erfahrene Juristen und Betriebsberatern. Zudem werden die Interessen des hessischen Baugewerbes auch gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit vertreten. Themen, wie beispielsweise Lagerung und Entsorgung von Erdaushub, Ausweisung von Baugebieten, welche nicht nur den Baubetrieb sondern auch den Bauherrn bzw. Bürger direkt betreffen, werden im beiderseitigen Interesse politisch angegangen“, so Schenker. Eine Mitgliedschaft in der Bau-Innung lohnt sich also im doppelten Sinne, denn aktuelle Fachinformationen werden regelmäßig geteilt. Ergänzend fügt Obermeister Robert Kunz hinzu, dass durch die Gremien-Arbeit seiner Person als auch des Lehrlingswarts Lothar Fesch, welcher zudem als Vorstandsmitglied im Verband Baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. tätig ist, die Belange der Baubetriebe im Werra-Meißner-Kreis bestens vertreten werden.

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Bau-Innung und dem Verband, aber auch durch die gute Organisation innerhalb der Bau-Innungen untereinander, war es bereits Anfang der 70er Jahre möglich, auch im Werra-Meißner-Kreis eine Überbetriebliche Ausbildungsstätte für die Lehrberufe im Bauhandwerk für Auszubildende einzurichten. Das Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft hat seinen Sitz in Eschwege und verfügt aufgrund seiner modernen Ausstattung und erfahrenen Ausbildern über eine hohe Kompetenz in Sachen Aus- und Weiterbildung. Die hohen Ausbildungsstandards sind durch zahlreiche Zertifizierungen nach DIN ISO 9001 bis AZAV nachgewiesen und werden regelmäßig in Audits überprüft. Ein Novum in der Ausbildung ist im Bauhandwerk die so genannte Stufen-Ausbildung, welche über ein Umlage-Verfahren finanziert ist.

„In unserem Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft kann man die Zukunft des Bauhandwerks nicht nur bereits während der Ausbildung oder Fort- und Weiterbildung kennen lernen, sondern schon als Schüler ein Berufspraktika absolvieren. Dabei setzen wir auch auf die Unterstützung der Schulen, die interessierte Schüler in unsere Bildungseinrichtung entsenden.“, so der Obermeister Robert Kunz, welcher zugleich auch der neu gewählte Kreishandwerksmeister ist. „Mit den Berufspraktika haben interessierte Jugendliche viele Optionen die verschiedenen Berufsbilder im Bau- aber auch Baunebengewerbe kennen zu lernen. Wir sind somit nicht nur immer offen für neue Betriebe, welche die Vorteile der breiten Vernetzung zwischen Innung, Verband und Handwerksorganisation nutzen wollen, sondern natürlich ist insbesondere die Nachwuchsarbeit ein sehr wichtiger Punkt und rangiert damit an erster Stelle“, so Obermeister Robert Kunz. „Gerade das Bauhandwerk bietet Jugendlichen entsprechend ihrem schulischen Background und ihrem handwerklichen Talent zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Dabei unterstützt das Ausbildungszentrum des Bauhandwerks mit seinem langjährigem Ausbildungsleiter Heiko Schilling ebenfalls die Jugendlichen und deren Eltern bei Fragen zur Ausbildung im Bauhandwerk. Anfragen sind dabei jederzeit telefonisch unter 05651/8697 oder nach Terminabsprache durch einen Besuch im Ausbildungszentrum direkt möglich. Nicht nur eine Ausbildung ist im Baugewerbe möglich, sondern auch ein duales Studium gehört seit Jahren zum festen Bestandteil der Angebote.

Das Ausbildungszentrum unterstützt daher auch die Fort- und Weiterbildung, beispielsweise mit dem jährlichen Lehrgang „Geprüfter Polier“ aber auch mit dem Ausbilder-Lehrgang. Auch hier können Interessierte Gesellen sich jederzeit unverbindlich beim Ausbildungsleiter Heiko Schilling informieren.

Neue Ausbildungsplattform
Um Betriebe und interessierte Jugendliche – insbesondere in Corona-Zeiten, aber auch in der Zeit danach – unkompliziert virtuell zusammenbringen zu können, ist in Ergänzung der seit Jahren etablierten Plattform www.lehrstellenradar.de Anfang März 2021 die Plattform www.komminsteamhandwerk.de an den Start gegangen. Die neue Plattform bietet sowohl regional als auch überregionalen Unternehmen im Bezirk der Handwerkskammer Kassel die Möglichkeit ihre freien Ausbildungsstellen und Praktikumsplätze einzutragen, um so Jugendliche virtuell kennen zu lernen. Die Jugendlichen können sich direkt digital auf die angebotenen Stellen bewerben. Der Betrieb antwortet digital und lädt zu einem virtuellen Gespräch ein. Dieses Angebot wird bisher schon stark genutzt, da es zum einen sehr einfach in der Anwendung als auch sehr niederschwellig aufgebaut ist! „Natürlich stehen wir als Kreishandwerkerschaft mit unseren Mitarbeitern auch weiterhin bei der Suche nach dem passenden Betrieb oder bei Fragen zum Ausbildungsberuf zur Seite. Dennoch gilt nach wie vor, dass Eigeninitiative niemals falsch ist!“, weiß Stephan Schenker.

Wer also noch auf der Suche nach dem passenden Handwerksberuf ist, der kann sich einfach die verschiedenen Innungsbetriebe auf der Homepage der Kreishandwerkerschaft Werra-Meißner unter www.kh-wm.org ansehen, bei den Betrieben persönlich anrufen, die Angebote der Kreishandwerkerschaft nutzen, oder sich auf den beiden Ausbildungsplattformen umsehen!