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E-Mobilität in Deutschland

Eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen

Mehr Klimaschutz, neue Märkte, weniger Abhängigkeit von fossilen Energieträgern: Mobilität wird neu gedacht. Die Weiterentwicklung der Elektromobilität und die Neuerfindung des Autos als „rollender Computer“ sind ein zentrales Zukunftsthema der deutschen Automobil- und Zulieferer-Industrie. Mehr noch: Durch die Verbindung der Ladeinfrastruktur mit den Energienetzen kann die Elektromobilität ein wichtiger Baustein der Energiewende werden. Im Juli wurden laut Kraftfahrtbundesamt in Deutschland etwa 57.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Damit erreichen Industrie und Bundesregierung das gemeinsame Ziel, eine Million elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen. Über die Hälfte davon sind rein elektrische Fahrzeuge, die übrigen sind Plug-In-Hybride sowie Brennstoffzellenfahrzeuge.

Der Einsatz von Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb ist ein zentraler Hebel zur Reduktion der Treibhausgasemissionen des Verkehrs und somit zur Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung. Elektroautos haben keine Auspuffabgase, zum Beispiel Stickoxide, und auch Partikelemissionen fallen nur durch Aufwirbelung und Abrieb an, aber nicht zusätzlich durch den Verbrennungsmotor.

Förderung der Elektromobilität

Ausschlaggebend für diese dynamische Entwicklung ist nach Einschätzung des Bundesministeriums für Verkehr die Einführung der Innovationsprämie. Auch das Maßnahmenpaket mit beständiger Forschungsförderung, dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und steuerlichen Maßnahmen hat zu diesem Erfolg beigetragen. Für Fahrzeuge mit einem Listenpreis bis 40.000 Euro beträgt der sogenannte Umweltbonus mit der Innovationsprämie 9.000 Euro für reine Elektroautos und Brennstoffzellenfahrzeuge, für Plug-In-Hybride 6.750 Euro. Bei Fahrzeugen über 40.000 Euro beträgt die Prämie 7.500 Euro für reine Elektroautos und 5.625 Euro für Hybridautos. Die Innovationsprämie gilt für Fahrzeuge, die ab dem 4. Juni 2020 zugelassen wurden und ist bis 31. Dezember 2025 befristet. Autokäufer können ihre Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellen.