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Eine wahre Allzwecklösung in der Küche!

Die Pflaume hat viele Vorteile, die kaum jemand kennt.

Lecker als Beigabe zum Fleisch oder im Blechkuchen. Pflaumen sind wahre Allzweckkönner, wenn es um ihren Verzehr geht – doch was steckt dahinter? Wir haben uns in dieser Ausgabe des meinMünden-Maga­zins einmal genauer angesehen, warum Pflaumen eigentlich noch immer so beliebt sind und was sie für unseren Körper tun!

Bei allen neuen Superfoods geraten altbewährte Obstsorten in den Hintergrund, aber das sollte nicht so sein. Pflaumen bestehen wie viele Früchte hauptsächlich aus Wasser. Darüber hinaus sind sie reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium und Zink. Auch enthalten Pflaumen Provitamin A, Vitamin C, E und Vitamine aus dem B-Komplex. Pflaumen erreichen bei den Vitaminen zwar keine Spitzenwerte, sie bilden aber durch ihre breite Palette an gesunden Inhaltsstoffen ein gutes Gesamtpaket. Die wasserlöslichen Pflanzenstoffe Pektin und Zellulose sorgen für die verdauungsfördernde Wirkung des Steinobstes. 
Pflaumen enthalten auch viel Fruchtzucker, was sie zu schnellen Energielieferanten macht. Aber woher kommt die Pflaume eigentlich? Es wird vermutet, dass das Obst durch eine Kreuzung zwischen Schlehe und Kirschpflaume entstanden ist, deren Ursprung zwischen dem Kaukasus und dem Altaigebirge liegt. Ihre Verbreitung übernahmen dann – wie in vielen Fällen – die Römer! Sie brachten die Pflaume um 100 vor Christus mit in das Gebiet nördlich der Alpen. Vorher gelangte die Pflaume wahrscheinlich mit Kreuzfahrern über Syrien nach Griechenland. Funde belegen, dass die Menschen sie dort bereits vor 2500 Jahren angebaut haben. Übrigens: Das Wort Pflaume bezeichnet eigentlich eine ganze Untergruppe des Steinobstes, von dem es viele verschiedene Sorten gibt. In Deutschland sind die „Echte Pflaume“ und die Zwetschge die am meisten verbreiteten Arten.

Das macht die Pflaume so besonders

Von Juli bis Oktober gibt es heimische Pflaumen aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern. In den Wintermonaten erhält man Pflaumen aus Südamerika und Südafrika – und es gibt gleich mehrere gute Gründe, Pflaumen im Haus zu haben! Das Steinobst ist nämlich nicht nur richtig gesund, sondern hilft auch Wunder bei Verstopfungen. Das Obst enthält gleich vier Inhaltsstoffe, die die Verdauung fördern und somit bei Beschwerden weiterhelfen können. Neben dieser Wirkung unterstützen Pflaumen mit ihrem Vitamin C das Immunsystem, was besonders in den aktuellen Zeiten wichtig ist. Pflaumen sorgen dann aber nicht nur für starke Knochen, sondern helfen auch noch dabei, die Laune zu heben! Pflaumen enthalten Tryptophan. Die Aminosäure ist wichtig zur Bildung des Glückshormons Serotonin. Außerdem haben die in der Frucht enthaltenen B-Vitamine einen positiven Einfluss auf unser Nervensystem.
Und für alle, die noch an ihrer Sommerfigur arbeiten, sind die Pflaumen auch genau das richtige Obst, denn Pflaumen haben einen hohen Wasseranteil und sind daher sättigend und das bei kaum Kalorien: Gerade einmal 49 Kalorien enthalten 100 Gramm Pflaumen, – der perfekte Snack also für zwischendurch! Wer sich die kleine Wunderwaffe nach Hause holen möchte, der sollte beim Einkauf aber auf das ein oder andere Detail achten. Weiche und überreife Pflaumen sind oft von Würmern befallen, deswegen sollten nur feste und frische Pflaumen im Einkaufswagen landen. Frische Früchte erkennt man an ihrem weißlichen Duftfilm, der sie vor dem Austrocknen schützt. Deshalb sollte man Pflaumen erst kurz vor Verzehr waschen, um die Schutzschicht nicht zu zerstören. Bei Zimmertemperatur auf der Fensterbank reifen noch grüne Pflaumen in zwei bis drei Tagen nach. In einem feuchten Küchentuch eingeschlagen bewahren sie ihre Feuchtigkeit und in dunklen und kühlen Räumen halten sie sich drei bis vier Tage.