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Artikelfoto Adobe Stock

Energetisches Wohnen mit regionalen Handwerkern

Kreishandwerkerschaft unterstützt Projekt „Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis“

In den vergangenen Ausgaben des meinWMKMagazins haben wir Ihnen gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft WerraMeißner die verschiedensten Innungen und Ausbildungsangebote vorgestellt. In dieser Ausgabe wollen wir uns gemeinsam mit Stephan Schenker, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, mit einem besonderen Projekt beschäftigen: Der energetischen Quartierssanierung im Kreis!

2019 von Dr. Rainer Wallmann, Erster Kreisbeigeordneter, und Alexander Heppe, Bürgermeister der Stadt Eschwege, ins Leben gerufen, soll das Projekt „Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis“ den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis eine kostenfreie und umfangreiche Fachberatung anbieten, die über alles informiert, was es rund um dieses Thema zu Wissen gibt. „Rainer Wallmann kam als Projektleiter schon vor einiger Zeit zu mir, denn schließlich braucht es für einen energetischen Umbau auch die richtigen Handwerker“, erinnert sich Stephan Schenker zurück. „Das Projekt finden wir sehr sinnvoll, besonders durch seine Einzigartigkeit und deswegen unterstützet das regionale Bau- und Baunebengewerbe“, so Schenker weiter. Um es Interessierten besonders einfach zu machen, ein passendes Handwerksunternehmen für die geplante Umbauarbeiten zu finden, wurde die Internetseite der Kreishandwerkerschaft überarbeitet und mit zusätzlichen Abfragemöglichkeiten ergänzt. „Auf unserer Webseite www.kh-wm.org finden Sie nun nicht nur die verschiedenen Gewerke und deren Mitgliedsbetriebe, die wir hier unter einem Dach zusammenfassen, sondern auch direkt auf den ersten Blick, ob die Betriebe für eine energetische Beratung oder altersgerechte Sanierung bereit stehen“, freut sich der Geschäftsführer über die Integration des Modellprojektes.

Was steckt hinter dem Projekt?

Doch worum geht es bei dem Projekt? Ein interdisziplinäres Projektteam berät Bürger bei Vorhaben zur energetischen Modernisierung ihrer Gebäude. In sechs Quartieren - Eschwege, Witzenhausen, Großalmerode, Herleshausen, Ringgau Netra und Meißner-Germerode - kooperieren sowohl der Landkreis, die Kommunen, die Denkmalpflege, als auch die Kreishandwerkerschaft und weitere regionale Akteure eng miteinander. Interessierte bekommen hier kostenfreie, kompetente und unabhängige Bau- und Fördermittelberatung sowie am Ende einen zusammenfassenden individuellen Modernisierungsfahrplan ausgehändigt. Sie wissen dann, wie sie ihren Energiebedarf reduzieren, auf erneuerbare Energien umsteigen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Besonders auf die Bau-, Elektro-, Maler-, Metall-, Sanitär-, Tischler- und Zimmerer-Innungen kommt es bei einer energetischen Sanierung an; oftmals auch Gewerk übergreifend im Verbund. „Durch energieeffizientes Modernisieren von Gebäuden, unterstützt durch Fördermittel von Bund und Land, kann die CO2-Bilanz Ihres Gebäudes deutlich verbessert werden, wenn auch Sie Ihr Lebensumfeld fit für die Zukunft machen“, erklärt Dr. Rainer Wallmann den Gedanken hinter der Sanierung. Die Sanierung kommt dabei aber nicht für Familien mit einem Eigenheim in Frage, sondern auch für Senioren.

„Die Sanierung hilft nicht nur dabei CO2 und Energie zu sparen, sondern unsere regionalen Handwerker können ein Haus oder eine Wohnungen auch barrierefrei für ein altersgerechtes Leben und Wohnen gestalten. Somit können Senioren möglichst lange in dem Umfeld bleiben, in dem sie einen Großteil ihres Lebens verbracht haben“, erinnert Stephan Schenker an die weiteren Vorteile der energetischen Quartierssanierung. Neben der barrierefreien oder energetischen Sanierung, gibt es durch die Betriebe der Kreishandwerkerschaft aber auch noch Angebote der kombinierten barrierefreien und energetischen Sanierung, sowie die Licht-(LED)-Sanierung und die Umbauarbeiten zum altersgerechten Wohnen. Auch dazu finden sich die passenden Betriebe direkt auf der Webseite der Kreishandwerkerschaft.

Das das Projekt einen besonderen Hintergrund und Effekt hat, das hat nun auch das hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gewürdigt. Beim Wettbewerb „So machen wir’s 2021“ gewann die "Klima-Kommune Werra-Meißner-Kreis“ in der Kategorie Klimaschutz einen der Preise und damit auch ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, das unter anderem in ein Erklärvideo investiert werden soll. „

"Ihr Landkreis hat den Ansatz der Quartier Sanierung kreativ auf verschiedene Gemeinden und Ortsteile im Kreisgebiet übertragen. Bei diesem innovativen Ansatz wurden sowohl die Strategie als auch die anschließende Umsetzung interkommunal gedacht, wodurch sich Synergien heben lassen. Zusätzlich adressiert das ausgezeichnete Konzept auch die Themen Denkmalpflege und das Wohnen im Alter gemeinsam mit der Energiewende“, erklärte Oliver Conz, Staatssekretär im Hessischen Ministerium bei der erst kürzlich statt gefundenen Preisverleihung.

„Ich finde es wichtig, über solche tolle Projekte zu sprechen und sie zu unterstützen. Besonders freut es mich dabei natürlich, dass unsere regionalen Handwerker im Fokus stehen, denn sie sind es, die solch spezielle Umbauarbeiten fachlich leisten. Die Umsatzkraft bleibt damit in der Region und ein Synergie-Effekt entsteht“, weiß Stephan Schenker.

Alle Informationen rund um das Projekt gibt es unter www.quartierssanierung-wmk.de oder unter www.kh-wm.org.