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Artikelfoto Musiker Stephan Meier, Geschäftsführer Daniel Bernhard, Geschäftsführerin Telke Reeck, die Kulturdezernentin der Stadt Göttingen Anja Krause, von der GF nordmedia Thomas Schäffer. Foto: Bernard Marks

Eröffnung des 44. Europäischen Filmfestivals Göttingen

Insgesamt 36 Spielfilme bzw. Dokumentationen und 42 Kurzfilme werden an elf Tagen gezeigt.

Feierliche Eröffnung des 44. Europäischen Filmfestivals Göttingen im Alten Rathaus in Göttingen mit vielen Gästen. Niedersachsens traditionsreichstes Filmfestival lädt vom 23.11. bis 03.12. zum 44. Mal Filminteressierte und Filmschaffende in und nach Göttingen ein. In den beiden Kinos Lumière und Méliès präsentiert das Festival eine spannende Auswahl an europäischen und deutschen Spielfilmen sowie Kurzfilmen aus den verschiedensten Genres.

„Erstmals in den vielen Jahren“, so Telke Reeck, Geschäftsführerin der beiden Kinos, „starten wir unser Festival mit einer Eröffnungsveranstaltung im Alten Rathaus. Wir freuen uns sehr, hierfür das Neue Ensemble Hannover gewonnen zu haben: die Kombination von klassischem Avantgarde-Film mit zeitgenössischer Musik zeigt, was für erstaunliche und schöne Dinge entstehen, wenn wir offen für Neues sind.“

Im diesjährigen Länderschwerpunkt Spanien sind preisgekrönte Erfolge, Erstlingsfilme und Ausflüge in die Animations- und Fantasy-Welt vertreten. Die Themenpalette ist groß: einige Filme führen ins ländliche Spanien, andere beschäftigen sich mit der Vergangenheit des Landes oder mit dem Lebensgefühl der jungen Generation. „Das spanische Kino erlebt gegenwärtig einen international beachteten Aufschwung“, erläutert Festival-Kurator Helge Schweckendiek. „Wir freuen uns, dass wir als Eröffnungsfilm Matria gewinnen konnten, der bei seiner Uraufführung auf der diesjährigen Berlinale viel Aufsehen erregt hat. Und wir sind stolz, dass wir Walls Can Talk, den letzten Film des großen Carlos Saura, als Deutschlandpremiere präsentieren.“ Zwölf aktuelle spanische Filme werden beim Festival vorgestellt und zeigen die grenzüberschreitende und verbindende Kraft des Kinos.

Die Reihe „Neues deutsches Kino“ ist dieses Jahr geprägt von sehenswerten Debutfilmen der jüngeren Generation, darunter der Göttinger Filmemacher Nathan Lauer oder die als Tatort-Kommissarin bekannt gewordene Aylin Tezel. Das Beste: Bei allen sechs Filmen sind die Filmemacher*innen zum Gespräch anwesend. Fortgeführt werden auch die Reihen „Europäische Premieren“, „Cinema Italia“, „Über Grenzen“ und natürlich der Kurzfilmwettbewerb „Mach mal halblang!“. Eine Sondervorführung gibt es in Kooperation mit dem Kunsthaus Göttingen.

Das Anliegen des Festivals, das Thema Film über das Kino hinaus erlebbar zu machen, zeigt sich in dem vielseitigen Rahmenprogramm, das im Festival-Space in der Bürgerstraße, aber auch an kooperierenden Orten wie dem KAZ oder dem DUKE stattfindet. „Unser Anliegen ist die Offenheit neuen Begegnungen und Erfahrungen gegenüber“, bekräftigt Daniel Bernhard, Geschäftsführer des Göttinger Kurzfilmfestival e.V. „Wir freuen uns, wieder sehr viele Filmschaffende in Göttingen begrüßen zu können, zu Gesprächen mit dem Publikum über ihre Filme, aber auch zu Workshops und dem Austausch untereinander.“

Insgesamt 36 Spielfilme bzw. Dokumentationen und 42 Kurzfilme werden an elf Tagen gezeigt. Und nach jeder Vorstellung dürfen die Zuschauer*innen eine Bewertung abgeben. Im Kurzfilmwettbewerb vergibt eine Jury sechs dotierte Preise, u.a. die „Göttinger Golden Shorts“ für den besten Spielfilm bzw. die beste Dokumentation. Am letzten Tag des Festivals gibt es die Publikumsfavoriten im Bereich Kurzfilm und Spielfilm zu sehen.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://filmfest-goettingen.de