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Erste Kontaktstelle in der Not

Nach Angaben der Frauenorganisationen der Vereinten Nationen UN Women hat die Corona-Pandemie weltweit zu einer dramatischen Zunahme häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder geführt. Die Anrufe betroffener Frauen bei den nationalen Hilfe-Hotlines sind in vielen Ländern um bis zu 30 Prozent gegenüber der Vorjahre angestiegen. Das „Hilfe Telefon“ bietet eine erste Kontaktmöglichkeit für Frauen in Not und steht auch den Frauen in Göttingen und dem Landkreis kostenfrei zur Verfügung. 

Durch die anhaltende Corona-Pandemie und die sozialen und ökonomischen Folgen der Lockdowns wachsen vielen Männern Verunsicherung, Stresspegel und existentielle Sorgen über den Kopf, die sich dann über das Ventil der häuslichen Gewalt entladen. Durch beengte Wohnverhältnisse wird der emotionale Stress oft noch verstärkt. Frauen, die sich und ihre Kinder schützen möchten, können das „Hilfe Telefon“ (Gewalt gegen Frauen“) unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 08000 116 016 anrufen. Online gibt es eine Beratung über die Webseite www.hilfetelefon.de. Das Angebot – in 17 Fremdsprachen und an 365 Tagen rund um die Uhr – wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben ins Leben gerufen, um Frauen zu allen Formen von Gewalt zu beraten. Reicht ein Telefonat oder ein Sofort-Chat nicht aus, dann vermitteln die qualifizierten Beraterinnen auf Wunsch an geeignete Unterstützungseinrichtungen vor Ort. Die Beratung ist kostenfrei, vertraulich und anonym. Ratsuchende müssen ihren Namen nicht nennen, die Rufnummer wird nicht angezeigt. (sto.)