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Es sind mindestens 40 Abendveranstaltungen geplant

Festival DenkmalKunst - KunstDenkmal 2022 vom 1.-9. Oktober

"DenkmalKunst – KunstDenkmal (DKKD) ist eine Liebeserklärung an die Denkmäler der historischen Altstadt von Hann. Münden und gleichzeitig ein überregional bekanntes Kunstfestival. Interessierte Bürger*innen und Fachwerkfreund*innen erhalten neun Tage lang Zutritt zu normalerweise nicht oder wenig zugänglichen Häusern und Denkmälern. Das Besondere: Lokale, überregionale und internationale Künstler*innen setzen historische Bauwerke, Kirchen, Türme, Keller und Höfe in all ihrer Individualität in Szene." Mit diesen Worten beschreibt der Verein DenkmalKunst sein im Herbst 2022 anstehendes Festival auf seiner Website. Wir sprachen mit dem ersten Vorsitzenden, Hermann Staub, über den aktuellen Stand der Planungen.


meinMÜNDEN: Sehr geehrter Herr Staub, endlich wieder Kultur! Wir freuen uns alle sehr auf das DKKD-Festival 2022. Wie ist der aktuelle Stand Ihrer Planungen?

H. Staub: Prinzipiell planen wir das Festival zurzeit, als gäbe es Corona und Ukraine-Krieg nicht, fahren aber „auf Sicht“, beobachten und bewerten die Lage ständig neu. Im Bereich der Bildenden Kunst lief die Bewerbungsfrist bis Ende Februar, die unabhängige Jury kann die Bewerbungen erst im Laufe des März sichten, bewerten und darüber entscheiden. Für die Darstellende Kunst, die Abendveranstaltungen also, haben wir die Hälfte des Programms vertraglich abgesichert, einen weiteren Teil bereits vorgeplant. Darüber hinaus arbeiten wir an einem vielfältigen Soziokultur-Programm, mit dem wir u.a. Familien und Kinder in unser Festival einbinden möchten. Hier sind in Planung: ein Poetry Slam mit Lars Ruppel, die Mitmachaktion „Before I die“, eine „Each one teach one“-Zusammenarbeit mit dem Schlachthof Kassel mit Songwriting und Recording-Workshops und einem Mobilen Tonstudio, Graffiti-Kunst mit Kolorcubes aus Kassel, Hip-Hop, der Bau von Palettenmöbeln auf dem Schlossplatz und ein Kinder- und Familientag.

meinMÜNDEN:Auf wie viele Darstellende und Bildende Künstler dürfen sich die Gäste in diesem Jahr freuen?

H. Staub: Die Zahl der Bildenden Künstler steht auf Grund des laufenden Bewerbungsverfahrens noch nicht fest, zumal es neben Einzel- auch wieder Gruppen-Ausstellungen geben wird. Natürlich werden die Besucher*innen bekannte Gesichter wiedersehen, die zuständige Arbeitsgruppe ist aber immer auch auf der Suche nach neuen Kunstpositionen. Es sind mindestens 40 Abendveranstaltungen geplant, die Besucher*innen können sich auf viele neue Künstler*innen freuen, wobei wir momentan versuchen, vor allem auch regionale Künstler*innen zu berücksichtigen.

meinMÜNDEN:Welche Locations werden in diesem Jahr als Austragungsorte genutzt?

H. Staub: Wir sind noch mitten in den Planungen. Aber wir können schon verraten, dass wir Zusagen für einige neue Gebäude erhalten haben. Für Kunstausstellungen haben uns Familie Jerrentrup die Lohstraße 12 und Familie Strack und Millis die Lange Straße 87 zur Verfügung gestellt. Für Veranstaltungen kooperieren wir u.a. mit der MS Weserstein, dem Drei-Flüsse-Theater und dem Capitol-Kino.

meinMÜNDEN:Wie ist der KartenVVK angelaufen?

H. Staub: Prinzipiell sind wir mit dem Vorverkauf zufrieden. Tages- und Kunstkarten spielen zum jetzigen Zeitpunkt ja nur eine untergeordnete Rolle. Von der Dauerkarte „Früher Vogel“, die noch bis Ostern zu dem vergünstigten Preis von 30 Euro angeboten wird, sind bisher über 400 Exemplare erworben worden. Wir hoffen natürlich, dass noch möglichst viele DenkmalKunst-Fans erkennen, dass sie mit dem frühen Kauf einer Dauerkarte bei uns für Planungssicherheit sorgen, wir also nur dann ein attraktives Programm bieten können, wenn die Finanzierung gesichert ist.

meinMÜNDEN:Sie haben ein großes Team, das sich um die Vorbereitungen des Festivals kümmert. Erzählen Sie uns kurz über die Aufgabenverteilung in den Arbeitsgruppen.

H. Staub: Insgesamt sind schon jetzt rund 45 Personen intensiv mit der Planung des Festivals beschäftigt. Es gibt acht Arbeitsgruppen, die sich regelmäßig treffen: AG Bildende Kunst, AG Darstellende Kunst, AG Finanzen, AG Gebäude, AG Soziokultur, AG Marketing Internet Programmheft, AG Presse, und die AG Organisation, Technik und Helfer.

meinMÜNDEN:Was wünschen Sie sich und dem Organisationsteam für das diesjährige Festival?

H. Staub: An oberster Stelle auf unserem Wunschzettel steht natürlich die umgehende Beendigung des schändlichen Angriffskrieges in der Ukraine und eine weitgehende Entspannung der Corona-Pandemie. Darüber hinaus wünschen wir uns eine so großartige Beteiligung unserer Mitbürger*innen in Münden und dem Umland wie beim vergangenen Festival 2019, als mit dem Kartenverkauf und über Spenden/Sponsoring jeweils ein Drittel der Finanzierung des Festivals bestritten werden konnte. Unbedingt benötigen wir eine verlässliche Zahl an ehrenamtlichen Helfern z.B. für Aufsichten bei den Kunstausstellungen und an den Abendkassen. Ohne diese Unterstützung unserer Mitbürger*innen kann das Festival nicht gelingen.