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EU-Mission klimaneutrale Städte: Göttingen nicht dabei

Oberbürgermeisterin Petra Broistedt enttäuscht

„Die Absage der EU-Kommission enttäuscht mich, denn die Stadt wäre mit ihren Maßnahmen und vor allem dem Klimaplan 2030 gut aufgestellt für die Mission. Die Absage ändert dennoch nichts an unseren Zielen und Anstrengungen, klimaneutral zu werden“, sagte Petra Broi-stedt (Foto), Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen. Mit dem Klimaplan Göttingen 2030 liege bereits ein umfassendes Handlungskonzept für den Klimaschutz vor, das kontinuierlich weiter umgesetzt werde, so Broistedt. Mit dem Ratsbeschluss zur Klimaneutralität bis 2030 vom Dezember 2021 hatte Göttingen seine Klimaschutzziele zuletzt nochmals verschärft. Broistedt betont: „Für das Erreichen der ambitionierten Ziele ist die Stadt weiterhin auf eine breite Unterstützung angewiesen: Einerseits durch EU, Bund und Land mithilfe von Fördergeldern und der nötigen Gesetzgebung. Andererseits auch durch das Mitwirken der gesamten Stadtgesellschaft“.
 Dinah Epperlein, Leiterin des Referats für Nachhaltige Stadtentwicklung, ergänzt: „Besonders wichtig sind die Unterstützung der städtischen Klimaschutzmaßnahmen und das Einbringen eigener Ideen und Anregungen bei der Ausgestaltung der Projekte. Außerdem sind auch eigene Anstrengungen der Unternehmen und Privathaushalte nötig, denn die Stadt selbst kann nur auf einen kleinen Teil der Emissionen in Göttingen direkten Einfluss ausüben. Deshalb kommt es auf das große Klimaschutz-Engagement vieler Bürger*innen, Unternehmen und Einrichtungen an. Nur gemeinsam können wir den herausforderungsvollen Weg in Richtung Klimaneu-tralität erfolgreich meistern.“
Die Tür zur EU-Mission bleibt trotz der Absage offen: Zwar zählt Göttingen nicht zu den 100 Teilnehmerstädten der EU-Mission. Dennoch wurde auch den nicht berücksichtigten Städten zugesichert, an dem Prozess weiter beteiligt zu werden. So ist es denkbar, über die neu eingerichtete Plattform der EU mit anderen ambitionierten Städten im Austausch zu bleiben und bei einer möglichen späteren Förderphase berücksichtigt zu werden.