Felix Schilling, seines Zeichens Sommelier und weit gereister Restaurantfachmann. Foto: Marks

Gehobene Gastronomie im Schillingshof

Ortstermin Groß Schneen: Liebevoll betrachtet Felix Schilling das Etikett der Flasche. „Dieser Wein ist vom Weingut Knebel - mein absoluter Lieblingswinzer“, verrät der 38-Jährige schwärmerisch. Hier im mittelalterlichen Gewölbekeller des Schillingshofes lagern edle Tropfen aus den feinsten Anbaugebieten Deutschlands. Eine wahre Fundgrube für Weinliebhaber.

Aufsicht über diesen wertvollen Bestand hat Felix Schilling, seines Zeichens Sommelier und weit gereister Restaurantfachmann. Ob bei Käfer in München, im Ikarus in Salzburg oder im Private Members Club Mosimann´s in London, wo er mit Gästen der High Society wie zum Beispiel Prinz Charles verkehrte, Felix Schilling hat viel Erfahrung in der gehobenen Gastronomie. Mittlerweile führt er im traditionsreichen Familienunternehmen Schillingshof die Regie. Vater und Patron Stephan Schilling und seine Mutter Petra Erbeck-Schilling treten derweil etwas kürzer - eine gewisse Bürde und eine Herausforderung für den Familienvater Felix Schilling. Oben in der Küche herrscht bereits Vollbetrieb. Bald werden die ersten Gäste erwartet. Der Schillingshof ist seit 1648 - also seit 13 Generationen - im Familienbesitz. Das historische Fachwerk des Landhauses erinnert an vergangene Tage und hat vom einstigen Tante-Emma-Laden, der Pferdezucht und traditionellem Wirtshaus große Veränderungen durchlebt. Heute ist der Schillingshof über die Grenzen Südniedersachsens bekannt für seine gehobene Gastronomie.

„Wir stehen seit 1981 für Gastronomie und Catering auf höchstem Niveau in gemütlicher Atmosphäre“, erklärt Felix Schilling weiter. Dafür wird der Schillingshof regelmäßig in Feinschmecker-Führern wie zum Beispiel Gault Millau international ausgezeichnet. „Für ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis ist jede einzelne Zutat entscheidend“, betont Schilling. Deshalb wählt er die Produkte, aus denen die Speisen zubereitet werden, besonders sorgfältig aus und setzt dabei auf höchste Qualität.

Vor allem sei dabei ein gutes Netzwerk und Vertrauen wichtig. „Wenn man gute Qualität kauft, muss man sich auf seine Verkäufer blind verlassen können“, sagt Schilling. Das hat natürlich seinen Preis. Neben dem Restaurant führt die Familie ein Hotel und bietet neben Tagungsräumen im Schillingssaal und der Schillingsscheune ausreichend Platz für Hochzeiten oder andere Veranstaltungen an.

„Wir verstehen uns vor allem als Gastgeber“, erklärt Felix Schilling weiter. Die Gäste des Schilingshofes sollen sich wohl fühlen. Dabei setzt die Familie auf Diskretion. „Zu uns soll kommen, wer gutes Essen liebt“, so Schilling. Dabei spielt es keine Rolle, ob prominente Politiker oder Nobelpreisträger zu Gast sind. „Wichtig ist, dass wir jedem das gute Gefühl geben, bei uns zu Hause zu sein“, verrät Schilling sein Geheimrezept.