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Göttingen hilft Geflüchteten

Mahnwache für den Frieden

Unzählige Menschen flüchten aktuell aus der Ukraine. „Es ist ein Akt der Menschlichkeit, Flüchtende aufzunehmen“, sagte Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt anlässlich einer Mahnwache für den Frieden. Die Stadt Göttingen steht deshalb bereits im Kontakt mit dem Niedersächsischen Innenministerium und der Landesaufnahmebehörde.


„Wir haben signalisiert, dass wir bereit sind, auch über die Quote hinaus Menschen aus der Ukraine Obdach, Schutz und ein zumindest vorübergehendes zu Hause zu gewähren – in der Hoffnung, dass sich die Situation in der Ukraine bald entspannt und eine Rückkehr in die Heimat möglich ist.” Die ersten Menschen seien inzwischen im Grenzdurchgangslager in Friedland angekommen. Ob und wann Ukrainer*innen in Göttingen aufgenommen werden, ist aktuell noch offen. Die Oberbürgermeisterin hat bereits eine Projektgruppe in der Verwaltung damit beauftragt, sich darum zu kümmern, dass die Menschen eine Unterkunft haben, wenn sie hier ankommen.

Wer Platz für Geflüchtete hat und ihnen helfen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Weitere Informationen gibt es im Fachbereich Soziales per E-Mail unter soziales@ goettingen.de. Wer Geld zur Unterstützung Geflüchteter spenden möchte, findet hier weitere Informationen. Unter 0551/400-5000 steht außerdem die Hotline für Geflüchtete des Büros für Integration bereit. Informationen gibt es außerdem auf der Webseite für Geflüchtete, die gemeinsam von Stadt und Landkreis Göttingen betrieben wird.

Fragen zur Einreise aus der Ukraine

Zur Frage der Einreise von Geflüchteten aus der Ukraine nach Deutschland werden die Bundes- sowie die Landesregierung die notwendigen Informationen zusammenstellen, auf die die Stadt Göttingen zur Unterstützung der Menschen angewiesen ist. Schon jetzt gilt: Menschen aus der Ukraine dürfen seit 2017 ohne Visum in die europäische Union einreisen. Einzige Voraussetzung: Sie benötigen einen biometrischen Pass.

Zu den offenen Fragen zählt, was passiert, wenn Ukrainerinnen und Ukrainer keinen biometrischen Pass haben. Wer nach Deutschland visafrei einreist, kann sich im Rahmen eines legalen Aufenthaltes für 90 Tage zunächst orientieren und dann entscheiden, ob ein Asylantrag beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gestellt wird. Die nächste Außenstelle des BAMF befindet sich in Friedland. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage des BAMF.