Artikelfoto Dr. Matthias Müller (Med. Direktor), Chefarzt Dr. Ralf Müller-Issberner, Dr. Sebastian Hoppe (Leiter Wirbelsäulenzentrum), Dr. Christian Reparon und Dr. Bernd Zimmerer (Neurochirurgie). Foto: EKW

Göttinger Wirbelsäulenzentrum am EKW zertifiziert

Weniger Komplikationen und kürzere Behandlungsdauer am Wirbelsäulenzentrum des Ev. Krankenhauses Göttingen-Weende.

Das Wirbelsäulenzentrum des Ev. Krankenhauses Göttingen-Weende ist eines von nur fünf Wirbelsäulenspezialzentren in Niedersachsen. Es wurde kürzlich von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) zertifiziert und hebt sich damit deutlich von nicht-zertifizierten Behandlungsangeboten ab. Im Kontext der Krankenhausreform, der Zuweisung von Leistungsgruppen und dem Krankenhaus-Transparenz-Atlas gewinnen Zertifizierungen weiter an Bedeutung. 

Die Zertifizierung bestätigt dem Göttinger Wirbelsäulenzentrum eine exzellente medizinische Qualität, eine hohe Patientenorientierung und -sicherheit sowie eine umfangreiche Ausstattung an modernen Geräten wie MRT und CT. Die Zertifizierung erforderte weiterhin ein umfassendes Behandlungsspektrum, ständige Verfügbarkeit und hohe Leistungsfähigkeit. Die Zertifizierungsgesellschaft "CertiQ" lobt vor allem die engagierte und professionelle Zusammenarbeit aller Mitarbeitenden und bestätigt gut etablierte Strukturen und Abläufe sowie ein ausgereiftes und gelebtes Qualitätsmanagementsystem. 

Im Göttinger Wirbelsäulenzentrum werden alle Erkrankungen sowohl der Hals-, Brust- als auch der Lendenwirbelsäule behandelt. Pro Jahr sind dies etwa 3.500 ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten. Mit diesen Zahlen ist das Zentrum am Weender Krankenhaus eines der größten in der Region mit großem Einzugsgebiet in Südniedersachsen und den umliegenden Bundesländern Thüringen und Hessen. 

Das Weender Wirbelsäulenzentrum ist durch die hohe Kooperation von Neurochirurgen, Orthopäden, Unfallchirurgen, Radiologen, Schmerztherapeuten, Neurologen und Altersmedizinern gekennzeichnet. Zum Angebot zählt eine zweimal wöchentlich stattfindende Sprechstunde für Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen im MVZ Weende. Besonders sind die im Vergleich zu anderen Kliniken kürzere Behandlungsdauer und deutlich weniger Komplikationen. Dies bestätigt die kontinuierliche Dokumentation der Behandlungsergebnisse im zentralen Wirbelsäulenregister. 

„Unser Ziel ist eine für jeden Patienten individuelle Diagnostik und ein ganzheitliches Behandlungskonzept“, sagt Dr. Sebastian Hoppe, Leiter des Wirbelsäulenzentrums am Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende. „Wir finden für jeden Patienten die bestmögliche Lösung – meist durch konservative Maßnahmen, manchmal auch durch Operationen, die oft in minimalinvasiver Technik durchgeführt werden können.“