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Artikelfoto FOTO: Feuerwehr HMÜ

ICE musste wegen Defekt Notstop einlegen

Noteinsatz der Feuerwehr Hann. Münden wegen defekten ICE als mehrere hundert Fahrgäste der deutschen Bahn über das Gleisbett in einen folgenden ICE umsteigen mussten.

Im Bahnhof Hann. Münden musste am 16.4. 2024 ein ICE, der dort wegen Bauarbeiten am Rauhebergtunnel lang fuhr, einen Notstop einlegen. Grund: Der Zug hatte einen technischen Defekt. Geschehen war dies laut Auskunft der Feuerwehr Hann. Münden zwischen 15 und 15:30 Uhr. Weil der Defekt nicht behoben werden konnte, mußten mehrere hundert Fahrgäste in einen folgenden ICE, der dafür von der Deutschen Bahn angehalten wurde, umsteigen. Weil man hierfür durch das Gleisbett gehen musste, wurde zunächst der Rettungsdienst zur Betreuung und Unterstützung alarmiert.

Der Rettungsdienst hat laut Ortsbrandmeister Thomas Dockenfuß erst um 17:35 Uhr die Mündener Feuerwehr zur Unterstützung nachalarmieren lassen. Das umsteigen klappte in Folge relativ reibungslos. Etwas aufwendiger war es für einen Elektro-Rollstuhlfahrer. Um ihn in den Ersatz-ICE zu bekommen, hat die Mündener Feuerwehr eine sogenannte Rettungsbühne vor dem Ausstieg des defekten Zuges aufgebaut. Diese werden hauptsächlich bei Verkehrsunfällen mit großen LKW eingesetzt, um verletzte Personen aus den hohen Fahrzeugkabinen retten zu können. Auch das klappte problemlos, die Rettungsbühne wurde vor dem Ersatz-ICE wieder aufgebaut, um den Rollstuhlfahren dort hinein zu bekommen.

"Man kann jedoch sagen: Glück im Unglück, dass der defekte ICE noch den Bahnhof erreicht hat. Auf freier Strecke oder in einem Tunnel wäre die Aktion mit Sicherheit aufwendiger gewesen", sagte Ortsbrandmeister Thomas Dockenfuß.