Artikelfoto Engagierte und Engagementförderer entwickelten beim Auftakttreffen der Arbeitsgruppe „Bürgerschaftliches Engagement“ gemeinsam neue Wege für aktives wie langfristiges Engagement in unserer Region. Foto: WMK

„Ihre Erfahrungen stehen im Mittelpunkt“

Gedankenaustausch der Arbeitsgruppe Bürgerschaftliches Engagement

Ehrenamtliche sind die leisen Helden der Gesellschaft, deren Einsatz unseren Alltag bereichert und unsere Gemeinschaft stärkt. Landrätin Nicole Rathgeber hat jetzt Ehrenamtliche und Engagementförderer zu einem kreisweiten Austausch eingeladen, um die Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Einrichtungen und Kommunen zu stärken und gemeinsam neue Wege für aktives wie langfristiges Engagement in unserer Region zu entwickeln. Organisiert wurde das Netzwerktreffen vom kreiseigenen Koordinierungszentrum für Bürgerengagement in Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur Omnibus. 

 

Mit dem Koordinierungszentrum für Bürgerengagement, dass seit Anfang des Jahres von Karina Glahn geleitet wird, hat der Kreis eine zentrale Anlaufstelle für Engagierte und Kommunen in Sachen Ehrenamtsförderung geschaffen, die im Fachdienst Schule, Ehrenamt und Sport innerhalb der Kreisverwaltung angesiedelt ist und eng mit der Freiwilligen Agentur Omnibus zusammenarbeitet. 

 

Durch die Arbeitsgruppe „Bürgerschaftliches Engagement“ im Werra-Meißner-Kreis soll der Austausch mit und unter ehrenamtlichen Organisationen und Vereinen im Landkreis gestärkt werden. Beim Auftakttreffen der Arbeitsgruppe „Bürgerschaftliches Engagement“ stand vor allem die Expertise der Engagierten im Fokus. Landrätin Nicole Rathgeber ermutigte alle Teilnehmenden dazu, sich mit ihrem Wissen einzubringen: „Unserer Gemeinschaft im Werra-Meißner-Kreis würden viele Angebote fehlen, wenn wir keine Ehrenamtlichen wie Sie hätten. Heute Abend stehen Ihre Erfahrungen im Mittelpunkt. Wir möchten erfahren, wie die aktuelle Situation im Ehrenamt in unserem Landkreis ist und wo Sie unter Umständen noch mehr oder eine andere Form der Unterstützung benötigen.“ 

 

Zu der Arbeitsgruppe wurden hauptsächlich Kreisverbände aller Engagementsparten, Ortsgruppen, übergeordnete Organisationen sowie Vereine mit großer Bedeutung für das Gemeinwohl eingeladen, um ein möglichst breites Stimmungsbild zur aktuellen Situation im Ehrenamt zu erhalten. Über 20 Teilnehmende aus dem Kreisgebiet nutzen die Plattform, um sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und Impulse und Wünsche an einen kreisweiten Austausch zu formulieren. Sie schilderten ihre Erfahrungen und ihre Herausforderungen in den Bereichen Rettung und Sicherheit, Chorwesen, soziales und kirchliches Engagement, Sport, Nachbarschaftshilfe, Wohlfahrt und kommunale Ehrenamtsförderung. Unter den Impulsgebern waren auch Mitarbeiter der Kreisverwaltung, aus den Bereichen Jugendförderung, Sport- und Ehrenamtsförderung und dem WIR-Vielfaltszentrum, die mit ihrer Arbeit Engagierte unterstützen. 

 

Sabine Wilke vom Verein für Regionalentwicklung bereicherte das Arbeitsgruppentreffen mit Informationen zu Fördermitteln aus dem Regionalbudget. Sie erklärte, welche Anschaffungen förderfähig sind und gab Tipps für die Antragstellung. Dieses Informationsangebot stieß auf sehr großes Interesse, da Vereine zum Beispiel neue technische Ausstattung oder Projekte oftmals nicht allein durch eigene Mittel finanzieren können. 

Während des intensiven Austauschs stellte sich heraus, dass viele Vereine unverändert neue und vor allem aktive Mitglieder suchen sowie die bestehenden Mitglieder noch stärker an sich binden möchten. Dieses Thema wird den Schwerpunkt des nächsten Treffens der Arbeitsgruppe „Bürgerschaftliches Engagement“ bilden. Sie wird zukünftig im halbjährlichen Rhythmus zusammenkommen.