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„Innovatives Netzwerk 2022“ geht nach Eschwege

Auszeichnung für die Netzwerk Initiative Wirtschaft Eschwege (NIWE)

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat in diesen Tagen in Berlin vier Netzwerke als „Innovatives Netzwerk 2022“ ausgezeichnet. Ein Netzwerk davon ist die „Initiative Wirtschaft Eschwege (NIWE)“. Das Unternehmensnetzwerk kooperiert beim Innovationstransfer neuer Technologien in die berufliche Aus- und Weiterbildung sowie bei der Berufsorientierung. Zu den innovativen Projekten des Netzwerks gehört der Aufbau eines Trainingszentrums in Kooperation mit der Firma PRÄWEMA Antriebstechnik in Eschwege. Dort werden Auszubildende und Fachkräfte fit für die Industrie 4.0 gemacht. Sie lernen an einem speziellen KUKA-Trainingsroboter, wie Roboter funktionieren, und üben die unterschiedlichen Arten, den Roboter zu programmieren, damit er anschließend komplexe Bewegungsabläufe ausführen kann. Auch der Erwerb fundierter Kompetenzen im Bereich der additiven Fertigungsmethoden (3D-Drucktechnik) gehört zum Angebot des Trainingszentrums. 

„Mit unserem Konzept machen wir es gerade der jungen Generation Z so einfach wie möglich, in die Welt der digitalen Produktion einzutauchen und sie in unserem Trainingszentrum auszuprobieren“, sagt Wolfgang Conrad, der Koordinator des Netzwerks. „Dies ist unser Weg der Sicherung des Fachkräftenachwuchses.“ 

„Die Fachkräftesicherung ist und bleibt eine der großen Herausforderungen für den deutschen Arbeitsmarkt. Wir müssen alles dafür tun, damit der Fachkräftemangel keine Wachstumsbremse für unser Land wird. Dabei gibt es nicht die eine richtige Lösung. Wir müssen bei Aus- und Weiterbildung ansetzen, inländische Potenziale heben, Arbeitsbedingungen verbessern und Hürden für die Fachkräfteeinwanderung senken. Und wir brauchen Menschen, die mutig neue Wege gehen – mit frischen Ideen, persönlichem Engagement und regionaler Vernetzung. Genau dafür stehen die vier Gewinnernetzwerke, die ich in diesem Jahr auszeichnen darf. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Ihre Arbeit steht stellvertretend für die vielen innovativen Projekte, die bundesweit tagtäglich von engagierten Menschen umgesetzt werden. Und sie zeigen uns: Wir können den Fachkräftemangel meistern – wenn wir alle an einem Strang ziehen“, so Hubertus Heil, MdB Bundesminister für Arbeit und Soziales.