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Junge Autorin im Rampenlicht

Finja Hardies hat mit gerade einmal 18 Jahren bereits ihren zweiten Roman veröffentlicht. Die Reinhardshägerin geht in die 12. Klasse des Grotefend-Gymnasiums. Wir sprachen mit ihr über das neue Werk und ihren Traumberuf Autorin.

meinMünden: Wie bist du zur Schriftstellerei gekommen? War das schon immer dein Traum?

Nein, anfangs nicht. Ich fing erst mit 14 an zu schreiben und habe mir eigentlich gar nicht viel dabei gedacht. Erst kurz bevor ich anfing, das Buch Polaria zu veröffentlichen, nahm der Traum, Autorin zu werden, Gestalt an.

meinMünden: Wie sieht dein kreativer Prozess beim Schreiben aus? Hast du bestimmte Rituale oder Arbeitsweisen?

Egal, wo ich hingehe, ich habe immer ein Notizbuch dabei, in dem ich alle möglichen Ideen und Gedanken aufschreibe. Wenn ich dann endlich anfange, meine Notizen zu einem ganzen Buch zu gestalten, versuche ich mir tägliche Wortziele zu setzen. Was mir auch immer hilft, ist es mir eine Playlist zu dem jeweiligen Buch zu erstellen.

meinMünden: Kannst du uns ein wenig über dein neues Buch erzählen? Worum geht es?

Healing Love handelt von einem jungen Mädchen, das den Unfalltod ihrer Mutter mit Hilfe von Familie, Freunden und auch mit professioneller Hilfe überwinden kann.

meinMünden: Was inspiriert dich beim Schreiben von Fantasy-Geschichten? 

Mich inspiriert alles Mögliche. Musik, Filme und manchmal sogar Dinge, die Leute sagen.

meinMünden: Wie gehst du mit Schreibblockaden um?

Wenn ich wirklich gar keine Worte mehr finde, versuche ich eine Auszeit von dem Projekt zu nehmen, an dem ich gerade arbeite und es ein paar Tage, vielleicht sogar Wochen ruhen zu lassen. Trotzdem probiere ich mich weiter mit der Idee zu beschäftigen, zum Beispiel durch Collagen oder Charakterbilder, die ich erstelle, damit ich sie nicht völlig aus den Augen verliere.

meinMünden: Was war die größte Herausforderung beim Schreiben deines neuen Buches? 

Da Healing Love ein Buch ist, in dem ich meine eigenen Probleme verarbeite, wie beispielsweise den Autounfall oder Bri´s Ängste, war es auf jeden Fall das Schwerste, sich den Gefühlen wieder zu stellen.

meinMünden: Gibt es Charaktere in deinem Buch, die dir besonders am Herzen liegen? Wenn ja, warum? 

Ja, auf jeden Fall! Vor allem in Healing Love gibt es einen Charakter- Ihr Name ist Gia- der mir sehr ans Herz gewachsen ist. Sie verliert nie den Mut und vergisst nie, wie man lächelt, obwohl sie selbst mit Dingen zu kämpfen hat. Und natürlich West, den männlichen Hauptprotagonisten aus Healing Love.

meinMünden: Was sind deine Lieblingsbücher oder Autoren und haben sie dich bei deinem Schreibprozess beeinflusst? 

Meine absolute Lieblingsautorin, deren Bücher ich tatsächlich erst vor kurzem für mich entdeckt und sie regelrecht verschlungen habe, ist Jane Austen. Welche Autoren mich aber zum Schreiben motiviert haben, waren Kerstin Gier, Julia Dippel und Bianca Iosivoni.

meinMünden: Was rätst du anderen jungen Schriftstellern, die davon träumen, ihre eigenen Bücher zu veröffentlichen?

Dass sie ihre Träume nicht aufgeben und dass sie schreiben, was sie fasziniert oder berührt. Wenn man ein Buch letztendlich veröffntlicht, muss man sich aber auch bewusst sein, dass es, vor allem, wenn man es im Self-publishing veröffentlicht, sehr kostspielig ist. Einfacher ist es da natürlich einen Verlag zu haben, der einen unterstützt, aber das ist am Anfang sehr schwierig. 

Trotz allem lohnt sich jede Mühe und jede Träne, die man in sein eigenes Werk investiert hat, wenn man es erst einmal in der Hand halten kann und vielleicht sogar sieht, dass es Leuten gefällt.

Beide Bücher sind in jedem Onlinehandel, wie Thalia, BOD oder Amazon bestellbar, sowie in jeder Buchhandlung. Polaria ist außerdem als E-Book erhältlich.

ISBN von Healing love: 9783754689257
ISBN von Polaria: 9783756257072