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Artikelfoto Symbolbild Pixabay

Kinder-Ferien-Uni: Forschungswerkstatt Boden

Ein Kooperationsprojekt von Tropengewächshaus, Universität Kassel mit Bildung trifft Entwicklung, Göttingen, Bildungszentrum WeltGarten-Witzenhausen und Bündnis für Familie der Stadt Witzenhausen.

Der Boden: wir laufen und stehen auf ihm, wir verzehren Pflanzen, die in und auf ihm wachsen, wir verwenden ihn für Kunstwerke; wir bauen Spielplätze und Schulen auf ihm, aber was ist eigentlich Boden? Die Kinder erforschen fünf Tage lang unter fachlicher Anleitung das geheime Treiben im Dunkeln. Mit sinnlichen Erfahrungen im Tropengewächshaus und im Lehr- und Lerngarten, mit praktischen Untersuchungen und freien Forschungsaufträgen erkunden sie das Wunderwerk Boden, seine Bewohner und klären, warum dieser „Dreck“ für uns so wichtig ist. Die Kinder entscheiden demokratisch, wie das
Programm ihren Wünschen gemäß angepasst werden soll. Es gilt, eine ganze Reihe von Fragen zu beantworten. Am Montag geht es um die
Fragen: Was ist Boden - lebt er oder ist er tot? War der Boden schon immer da? Wie lange dauert es, bis er entsteht und wie geht diese Entwicklung von statten und was hat das Klima damit zu tun? Die Kinder erkunden die Vielfalt mit allen Sinnen, fühlen, riechen, hören und sehen Bodenarten. Schließlich gibt es Böden in der Wüste, im Regenwald und im Meer, im Garten und auf dem Feld.
Bodentiere stehen am Dienstag im Mittelpunkt. Die Forscher:innen nehmen die Bodenbewohner unter die Lupe, denn in einer Hand voll Erde leben oft mehr
Lebewesen als Menschen auf unserer Erde. Es gilt herauszufinden, welche von ihnen welche Aufgabe hat. Der Mittwoch ist den Pflanzen vorbehalten, die auf dem Boden wachsen– wozu brauchen sie ihn eigentlich genau? Mag jede Pflanze den gleichen Boden? Was passiert mit den Blättern, wenn sie auf den Boden fallen? Warum liegen im Gewächshaus unter einigen Pflanzen alte Blätter? Die Kinder erforschen Grundlage der Landwirtschaft und des Gartenbaus, entdecken, was einen fruchtbaren Boden ausmacht und wie dieser erhalten werden kann. Am Donnerstag geht es um den Menschen, der den Boden braucht und beeinflusst, pflegt oder vielleicht zerstört. Wieviel fruchtbaren Boden gibt es und reicht er für alle Menschen auf der Welt? Wie beeinflusst er das Leben der Menschen und was hat das mit uns zu tun? Ohne Boden können wir nicht leben, aber der Boden fliegt weg oder fließt weg - wie kommt es dazu und wie können wir das aufhalten? Die Lösungen finden die Kinder in praktischen Versuchen heraus.
Dem Weg des Wassers durch den Boden folgen die Kinder am Freitag. Wo bleibt der Regen? Ist im Boden nicht auch unser Trinkwasser? Schaffen wir es, aus Boden einen Wasserfilter zu bauen, so dass „Dreckwasser“ wieder klar wird? Auch die Bedeutung des Bodens bei Starkregen oder Trockenheit gilt es zu erforschen. Zwischen den Forschungsaufgaben ist viel Zeit, kreativ zu werden und BodenKunstwerke zu gestalten- von Baumgesichtern, bunten Boden-Bildern bis zu LehmKunstwerken. Spaziergänge in die nähere Umgebung zeigen uns Beispiele für Bodenpflege oder Versiegelung, und natürlich bleibt auch Zeit für BodenGeschichten und Spiele. Um die anstrengende Forschungsarbeit durchzuhalten, bereiten wir Mittags gemeinsam eine „bodenständige“ Mahlzeit zu – was der Boden so hergibt!

Anmeldung verbindlich bis: 15.07.2023
Tel: 05542-72812, tropengewaechshaus@uni-kassel.de