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Artikelfoto zVg.

Kräfte bündeln gegen das Hochwasser

Anrainer-Kommunen der Schede streben gemeinsamen Hochwasserschutz an.

Um sich in Zukunft bei Starkregenereignissen besser aufzustellen, hat die Stadt Hann. Münden mit den Gemeinden Scheden und Bühren (beide Samtgemeinde Dransfeld) sowie dem Leineverband, zuständig für Gewässer 2. Ordnung im Einzugsgebiet, die „Hochwasser- und Starkregengemeinschaft im Schedeeinzugsgebiet“ gegründet. Die sich verpflichtenden Gebietskörperschaften haben ein entsprechendes Schriftstück unterzeichnet.

Hintergrund der Gemeinschaftsgründung ist das von der Schede ausgehende Hochwasserrisiko bei Starkregenereignissen, die in der Vergangenheit immer wieder zu Überschwemmungen in den Anrainer-Kommunen geführt hatte, zuletzt im Jahr 2016. Nun will man gemeinsam die Situation entschärfen. Das betroffene Einzugsgebiet hat eine Gesamtgröße von rund 50 Quadratkilometern, die Gewässerlänge der Schede liegt bei rund 13 Kilometern. Der Bereich Stadtentwicklung der Mündener Stadtverwaltung wird in Kürze, federführend für alle beteiligten Kommunen, einen Antrag beim zuständigen Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz stellen, um finanzielle Unterstützung für die Entwicklung eines Hochwasserschutzkonzeptes zu erhalten. Dieses Konzept würde bei einer Bewilligung durch die beteiligten Kommunen anteilig mitfinanziert. Die Entwicklung eines Hochwasserschutzkonzeptes geht mit einer Analyse der Abflussmengen und deren Verteilung bei Starkregenereignissen einher. Auf dieser Analyse soll das Konzept später aufgebaut bzw. konkrete Maßnahmen abgeleitet werden. „Die Gemeinde Scheden sowie die Ortschaft Volkmarshausen werden durch die Schede als Fließgewässer 2. Ordnung mit zahlreichen zufließenden Bächen und Abflussrinnen durchquert. Von Hochwasser waren in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten vor allem angrenzende Grundstücke und Wohnhäuser entlang der Schede betroffen. Die Aufstellung eines Hochwasserschutzkonzeptes soll mögliche Hochwasserschutzmaßnahmen für die Ortschaft Volkmarshausen sowie die Gemeinden Scheden und Bühren aufzeigen und neu bewerten“, teilt Hann. Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg mit.

Bildlegende: (v.l.) Siegfried Pflum (Fachdienstleiter Stadtplanung, Hann. Münden), Nicole Prediger (Leiterin des Bereichs Stadtentwicklung, Hann. Münden), Mathias Eilers (Bürgermeister der Samtgemeinde Dransfeld), Karsten Beuermann (Bürgermeister der Gemeinde Scheden), Tobias Dannenberg (Bürgermeister Hann. Münden), Christoph Witzke (Bürgermeister der Gemeinde Bühren), Fred Kaduhr (Unterhaltungsverband Münden) und Jens Schatz (Leineverband) sowie Prof. Dr. Markus Ziegeler (Ortsbürgermeister Volkmarshausen) nach der Unterzeichnung der Vereinbarung über die „Hochwasser- und Starkregengemeinschaft im Schedeeinzugsgebiet“.