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Kurzsichtigkeit gefährdet junge Verkehrsteilnehmende

Kuratorium Gutes Sehen eV.

Wurde früher eine Fehlsichtigkeit schon in der Schulzeit festgestellt, entwickelt sie sich heute oft erst im Erwachsenenalter. Die Folge: Junge Verkehrsteilnehmer*innen werden für sich und andere zum Risiko. Fast sieben von zehn Deutschen ab 16 Jahren tragen eine Brille, in jedem dritten bis vierten Fall ist Kurzsichtigkeit (Myopie) der Grund. Forscher warnen seit einigen Jahren, dass immer mehr junge Menschen kurzsichtig sind. So trägt in Deutschland jeder dritte Twen eine Brille. 

Unfallgefahr

Eine unerkannte Kurzsichtigkeit kann im Straßenverkehr schwere Folgen haben. Schon bei –1 Dioptrien beträgt die Sehleistung statt 100 nur noch 25 Prozent. Verkehrszeichen, Hindernisse oder Kinder am Straßenrand werden ggf. nicht mehr früh genug wahrgenommen. Beim Überholen fällt die Einschätzung schwer, wie weit ein entgegenkommendes Fahrzeug entfernt ist und wie schnell es kritisch nahekommt. Schon jetzt sind junge Verkehrsteilnehmende bis 24 Jahre im Auto, auf dem Fahrrad, Roller oder E-Scooter fast doppelt so oft in Unfälle verwickelt wie Autofahrende ab 25 Jahre. Als Hauptgründe gelten mangelnde Erfahrung im Straßenverkehr, Selbstüberschätzung und fehlende Übung bei der Gefahren- und Risikoeinschätzung. Kommen Sehdefizite dazu, kann es schnell gefährlich werden: Schließlich werden ca. 90 Prozent der Eindrücke über die Augen aufgenommen.

Alle drei Jahre checken

Für die eigene Sicherheit und die der anderen sollten Verkehrsteilnehmende zwischen 16 und 29 Jahren alle drei Jahre ihre Augen untersuchen lassen. Augenoptiker*innen, Optometrist*innen oder Augenärzt*innen können schnell feststellen, ob eine Fehlsichtigkeit vorliegt. Mit einer Brille oder mit Kontaktlinsen lässt sie sich problemlos korrigieren. (Kuratorium Gutes Sehen eV.)