„Langfristige Planungen waren praktisch nicht möglich“
Messe für den Berufsstart wird in den Mai verschobenDie Corona-Pandemie hat auch in der zurückliegenden Saison den Betrieb im Mittelalterdorf Steinrode stark geprägt: Schulklassen- und andere Kindergruppenangebote waren über einen langen Zeitraum gar nicht möglich. Eine Anmeldung mit Terminvergabe war wochenlang genau vorgeschrieben, auch nach der ersten Lockerung durften nicht ungebremst viele Gäste gleichzeitig das Gelände betreten. Über zwei Monate lang war es nicht gestattet, Speisen und Getränke anzubieten. Alles das bedeutete für das Team vom Verein für Umweltbildung und Waldpädagogik an Schulen, Libellula, mehr Arbeit hinter den Kulissen und stets eine große Unsicherheit, wie welches Angebot angenommen werden würde.
Langfristige Planungen waren praktisch nicht möglich, weswegen auf größer angelegte „Feste“ verzichtet wurde.
Steinrode hat von Mitte Oktober bis etwa zur 2. Märzhälfte für den sonntäglichen Besucher*Innenverkehr geschlossen. In diesen Monaten werden, solange das Wetter es zulässt, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten ausgeführt. Buchungs- und andere Anfragen können auch in dieser Zeit per E-Mail an info@steinrode.de gestellt werden.
„Stattdessen ist bei uns jeder Sonntag ein „Familienfest“, ab und zu mit einem kleinen Extra obendrauf: Neben Führungen und persönlicher Besucher*Innenbetreuung bieten wir immer auch mindestens eine kostenlose Bastel- oder Mitmachaktion an.
Das mittelalterliche Dorf Steinrode befindet sich auf dem Grundstück des Waldpädagogikzentrums auf dem Steinberg über Hann. Münden, Kohlenstraße 101, 34346 Hann. Münden.
Diese Angebote variieren und hängen unter anderem davon ab, welche Ehrenamtlichen an welchem Sonntag mitwirken können“, erklärt Bettina Sangerhausen, Koordinatorin vom Team Mittelalterliches Dorf Steinrode.
Für Spielstationen, die mit Abstand auf dem weitläufigen Gelände verteilt sind, kann man kostenlos Spieleutensilien ausleihen, die nach Gebrauch desinfiziert oder ausgetauscht werden. Mal zeigte der Schmied sein Können und lud Neugierige einzeln in die Schmiede zum Mitmachen ein, mal bauten Ehrenamtliche ihre Lederwerkstatt auf, in der man sich Beutel oder Armbänder gegen geringes Entgelt (Materialkostenbeitrag) herstellen konnte. „Unser Ziel bei allem: Familien einen abwechslungsreichen, aktiven Aufenthalt in unserem Dorf bieten, auch und vor allem für den schmalen Geldbeutel. So wurden Freundschaftsbändchen gewebt oder kleine Woll-Marionetten gebastelt. Blumenvasen entstanden aus Holz und Eierschalen, Quirle oder kleine Monster wurden aus Christbaumspitzen geschnitzt. An kalten Tagen waren Holz sägen und Lagerfeuer machen der Hit“, so Sangerhausen.