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Artikelfoto Übergabe des Förderbescheids mit Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi. Foto: zVg.

Millionen-Förderung für GesundheitsPark

Das Land Niedersachsen fördert RGZ „BürgerGesundheitsPark in Bad Gandersheim" mit bis zu 2 Millionen Euro. Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi lobte Kooperation von Landkreis Northeim, Stadt Bad Gandersheim und Universitätsmedizin Göttingen.

Der Landkreis Northeim, die Stadt Bad Gandersheim und die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) gründen gemeinsam das Regionale Gesundheitszentrum (RGZ) „BürgerGesundheitsPark Bad Gandersheim". Zum 1. Oktober 2023 nimmt das zweite Regionale Gesundheitszentrum in Niedersachsen seine Arbeit auf. Der Niedersächsische Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Dr. Andreas Philippi übergab bereits am Donnerstag, dem 24. August 2023, bei einer Feierstunde im Rathaus der Stadt Bad Gandersheim den Förderbescheid des Landes über zwei Millionen Euro an Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, Bürgermeisterin Franziska Schwarz sowie an Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes und Vorstand Forschung und Lehre der UMG.

Minister Philippi zeigt sich hocherfreut

Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Philippi zeigte sich hocherfreut über den kommenden „BürgerGesundheitsPark Bad Gandersheim" und gratulierte mit den Worten: „Es ist großartig, mit welchem Engagement Sie den Aufbau des RGZ hier vor Ort vorangetrieben haben. Das ist beispielgebend, wie gemeinsame Anstrengungen zu positiven Veränderungen führen können. Mein Dank gilt insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des zukünftigen RGZ für ihre Bereitschaft, diesen Veränderungsprozess aktiv und mit hohem Engagement anzugehen. Regionale Gesundheitszentren, wie hier in Bad Gandersheim, werden für eine hochwertige lokale und regionale Versorgung eine immer größere Rolle spielen und sind daher auch bei der Krankenhausreform ein wichtiger Baustein. Insofern wird hier in Südniedersachsen auch wichtige Pionierarbeit für eine gelingende Versorgungslandschaft insgesamt geleistet. Die Landesregierung wird Initiativen wie hier auch in Zukunft finanziell, ideell und mit fachlicher und administrativer Kraft unterstützen." „Die enge Begleitung des Ministeriums und die finanzielle Unterstützung bei der Umwandlung des Krankenhauses in Bad Gandersheim zu einem Regionalen Gesundheitszentrum (RGZ) sind von außerordentlicher Bedeutung für den Umwandlungsprozess", bedankte sich Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. „Mit dem BürgerGesundheitsPark Bad Gandersheim werden für Bad Gandersheim neue Wege in Sachen regionale Gesundheitsversorgung eingeschlagen und ich freue mich, wenn ab dem 1. Oktober 2023 nach und nach wieder Leben in das Gebäude einzieht. Einen großen Dank möchte ich ebenfalls an die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und die Stadt Bad Nr. 089, 25. August 2023 2/3 Gandersheim für die bisherige und zukünftige Zusammenarbeit in der Gesellschaft aussprechen."

Ambulante und stationäre Gesundheitsangebote

Der „BürgerGesundheitsPark Bad Gandersheim" geht aus der Helios Klinik Bad Gandersheim hervor und wird ambulante und stationäre Gesundheitsangebote aus einer Hand anbieten, wobei der Fokus auf der allgemeinmedizinischen Versorgung liegen wird. Durch die Kooperation von Landkreis, Stadt und Universitätsmedizin Göttingen können zudem telemedizinisch spezialisierte Fachärztinnen und -ärzte hinzugezogen werden. Zusätzlich hat die UMG zwei Hausarztsitze übernommen, die schon länger nicht besetzt werden konnten. Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes und Vorstand Forschung und Lehre der UMG, richtete ebenfalls seinen Dank an den Gesundheitsminister für die Unterstützung. „Ich freue mich, dass die UMG dieses zukunftsträchtige Modell mitentwickeln kann, und auf die Zusammenarbeit mit allen unseren Partnern hier in Bad Gandersheim. Für die UMG sehen wir hier wichtige Impulse für die medizinische Versorgung der Region", so Prof. Brück. Regionale Gesundheitszentren (RGZ) sollen eine neue Form der medizinischen Versorgung ermöglichen. Ein RGZ kann die lokale Gesundheitsversorgung dort sicherstellen, wo ein Krankenhaus nicht oder nicht mehr besteht. Das bietet gerade für ländliche Regionen neue Chancen. Dort werden verschiedene Komponenten der ambulanten und stationären gesundheitlichen Versorgung zentralisiert und stehen den Bürger*innen an einem Standort zur Verfügung. Patientinnen und Patienten können hier von einem Facharzt ambulant behandelt werden. Sofern es medizinisch notwendig ist, können Patient*innen über Nacht bzw. für einige Tage stationär versorgt werden. Auch kleine Operationen, wie ein einfacher Armbruch oder eine Blinddarmentzündung, könnten dort versorgt werden. Im April dieses Jahres hat in Ankum im Landkreis Osnabrück das erste RGZ seine Arbeit aufgenommen. Nach der Umwandlung des Marienhospitals Ankum-Bersenbrück zum RGZ werden den Menschen vor Ort ambulante und stationäre Leistungen unter einem Dach angeboten.