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Artikelfoto Wesche

Mit stimmiger August-Soirée in die Halbzeit

Erneut gut besuchter musikalischer Abend in Witzenhäuser Stadtteil Gertenbach.

Abermals unterstützt von einem buntgemischten Publikum aus Alt- und Neu-Gertenbachern, Ziegenhagen, Blickershausen, Hübenthal, Ermschwerd, Unterrieden und Witzenhausen fand am Donnerstag, 18. August 2022 das sechste von 12 geplanten Soirées Musicales in der schönen St. Johannes Kirche zu Gertenbach statt. 53 Zuhörer*innen, darunter viele Kinder, zeigten sich begeistert von einem „sehr stimmigen Musikabend“. Besonders freuten wir uns über den Besuch von Ludmila aus Charkiw/Ukraine, die auf der Flucht vor dem furchtbaren Angriffskrieg des Regimes Putin das Glück hatte, in der Obhut von Magdalena Weidner in Gertenbach zu landen.
Mit einem Stück Musik von Hand gemacht von Reinhard Mey eröffnete Michael Glameyer die einstündige Soirée unter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt“. Wert und Daseinsberechtigung der von den jeweiligen Musiker*innen ausgewählten Stücke bemaßen sich auch heute nicht am Genre: ob Klassik, Oldie, Schlager oder Spiritual, ob „She never told me why she left me“ oder „Banuwa, Banuwa, Banuwa yo“: mit Liebe eingeübt und vorgetragen erfreuten sie auch heute durchgehend die Herzen der Zuhörer*innen. Ein Markenzeichen der Soirées. 
In Minimalbesetzung mit Constanze „Nanti“ Trommer, Susanne Aigner, Gisa Glashoff und Christof Niehaus trug sodann das NamensChamäleon „Werrakörschen“ auf wunderschöne Weise Sound of Silence von Simon & Garfunkel, Arr. Friedemann Röber vor. Es folgte das Debüt des Duos Gisa Glashoff (Gitarre) und Nanti (Gesang) mit dem melodischen Dancing barefoot / Ich tanze barfuß von Fia, bevor Nicolas Heringer in seinem stimmlich überzeugenden 2. SoiréeAuftritt mit Window to freedom von Susie Ro die Ohren des Publikums erfreute.
Einen gelungenen Soloauftritt mit seiner neuen Gitarre legte anschließend Martin Hesse hin, der Ich mache meinen Frieden von Gerhard Gundermann
spielte, bevor er und Michael im gefühlvollen Duett Hallelujah von Leonard Cohen vortrugen. Das Feedback „Es ist schön, dass immer mal wieder Oldies dazwischen sind“ unterstrich das stimmlich von den Zuhörer*innen vielstimmig unterstützte Io Io von den Bee Gees, das Michael intonierte. 
Das Finale Grande blieb dem von Nanti glänzend geleiteten Frauenvokalensemble vorbehalten, in der Besetzung (Foto v.l.n.r.) Conny Fischmann, Ekta Tina Pabst, Gisa Glashoff, Svenja Emonds, Eileen Weber-Schmidt, Susanne Aigner und Constanze Trommer. Das ansprechend performte Amai und Mad World von Gary Jules, Arr. Wise Guys sowie das Traditional Banuwa ernteten lang anhaltenden Applaus. 

Von Michael Glameyer