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Münden soll blühen und summen - Initiative kämpft gegen Schottergärten an

Um die Bürger über die Problematiken der Schottergärten zu informieren, hat die Stadtverwaltung in Kooperation mit der Initiative einen Flyer zum Thema „Naturnahe Gartengestaltung“ entworfen.

„Zunehmend werden auch in der Stadt Hann. Münden die Vorgärten teils unverhältnismäßig großflächig gepflastert und verbleibende Frei­flächen mit Folie und Schotter versiegelt. Die in Mode gekommenen flächigen Abdeckungen von Freiflächen mit groben Steinen oder Schotter sind problematisch hinsichtlich Wasser-, Klima- und Artenschutz. Die natürlichen Bodenfunktionen werden gestört, kleinklimatische Überhitzungen summieren sich. Lebensräume gehen verloren“, so die Initiative „Münden blüht und summt“.

Um die Bürger über die Problematiken der Schottergärten zu informieren, hat die Stadtverwaltung in Kooperation mit der Initiative einen Flyer zum Thema „Naturnahe Gartengestaltung“ entworfen, welcher auf der städtischen ­Homepage zum Download bereit steht. Neben hilfreichen Hinweisen für eine natur­nahe Gartengestaltung nennt der Flyer auch Ansprechpersonen, die bei Fragen oder Beratungsbedarf kontaktiert werden können. „Weiterhin wird darauf verwiesen, dass in der Niedersächsischen Bauordnung (§ 9 (2) NBauO) geregelt ist, dass unbebaute Baugrundstücksflächen Grünflächen sein müssen. Demnach sind Schottergärten unzulässig“, so die Verantwortlichen.
Aus diesem Grund wolle man sich dafür einsetzen, dass besonders vielfältige, blüten- und abwechslungsreich angelegte Gärten geschaffen werden, die Lebensraum für Mensch und Tier sind. Schattenspendende Bäume und Obstgehölze, blühende Hecken und Sträucher, Wiesen und Rasen sind Elemente, mit denen Freiräume naturnah gestaltet werden können.

Das Schaufenster von „Münden blüht und summt“, in der Rosenstraße 10/12, wurde aus aktuellem Anlass zum Thema Schottergärten gestaltet. Hier finden sich ebenfalls noch nähere Informationen.