Werbung
Artikelfoto Pixabay

OPEN-FLAIR-Festival in Eschwege ist zu Ende - friedfertiger und harmonischer Verlauf

Am vergangenen Sonntagabend endete das 36. OPEN-FLAIR Festival in Eschwege.

Mit Beginn von Mittwoch, 10.08.2022, bevölkerten bis zum Sonntagabend an den verschiedenen Veranstaltungstagen jeweils bis zu rund 20.000 Besucher die Innenstadt von Eschwege und die verschiedenen Veranstaltungsgelände, angefangen vom Festplatz Werdchen, über den Elektrogarten in der Brückenstraße bis hin zur Seebühne am Werratalsee, einschließlich des in der Brückenstraße zur B 249 hin eingerichteten Camping-Geländes (ca. 15.000 Camper) und des Schlossparks.

Das Festival mit seinem bunt gemischten Veranstaltungsspektrum stellt für Polizei und Sicherheitsbehörden schon seit Jahren regelmäßig eine große Herausforderung dar. Im Vordergrund steht hier neben der Gewährleistung eines möglichst reibungslosen Ablaufs der einzelnen Veranstaltungen, auch die Reduzierung von Verkehrsbeeinträchtigungen insbesondere für Dritte auf ein Mindestmaß, das Unterbinden von etwaigen Störungen sowie wie die Ahndung von ggfs. anfallenden Verstößen in Form von Straftaten und/oder Ordnungswidrigkeiten.

Dazu bedarf es neben einer erhöhten Einsatzbereitschaft aller Institutionen mit Sicherheit und Ordnungsaufgaben und einem damit verbundenen organisatorischen Geschick auch immer wieder einer hohen Motivation, sowie einer guten Portion Humor und einer entsprechenden Kommunikationsfähigkeit der im Einzelfall handelnden Personen.

Wie in der Vergangenheit auch, zeichnete sich das diesjährige Festival nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause durch einen insgesamt friedfertigen und harmonischen Verlauf aus, wenn man betrachtet, wie viele Menschen hier in der kurzen Zeit in der Masse zusammenkommen.

Was das Aufkommen von strafrechtlich relevanten Vorfällen betrifft, registrierte die Polizei u.a. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Im Regelfall führten hier zum einen die Einlasskontrollen an den Veranstaltungsgeländen von Security und Polizei bei den Besuchern zu entsprechenden Drogenfunden, so dass die verbotenen Substanzen im Anschluss sichergestellt wurden und ein Strafverfahren eingeleitet werden musste. Zum anderen resultiert ein Teil dieser Verstöße aus Verkehrskontrollen, insbesondere im Rahmen des Anreiseverkehrs der Festivalbesucher, was neben den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz dann auch noch zu entsprechenden verkehrsrechtlichen Ahndungen führte.

Dazu kamen vereinzelte Betrügereien im Zusammenhang mit Festival-Karten. Im Wesentlichen handelte sich hier um bereits entwertete OPEN-FLAIR Tickets, die aber als gültig verkauft worden waren, was für die Geschädigten dann beim Einlass zu der ein-oder anderen unangenehmen Überraschung führte.

Hinsichtlich des Erwerbs von Festival-Tickets empfiehlt es sich daher aus polizeilicher Sicht grundsätzlich, die offiziellen, bekannten Anbieter oder Vorverkaufsstellen zu kontaktieren. Bei Drittanbietern oder Privatkäufen sollte man dagegen besondere Vorsicht walten lassen, da hier oftmals auch unseriöse Angebote darunter sind oder sich Betrüger tummeln. Im Zweifelsfalle sollte man sich hier vor einem Kauf an den Veranstalter selbst wenden bzgl. eines Abgleichs der zum Kauf angebotenen `Ticket-Codes` oder gar ganz von einem Kauf Abstand nehmen.

Erfreulich ist, dass im Bereich des OF-Camping-Platzes bis auf einen bekannt gewordenen Vorfall keine Diebstähle aus Zelten stattfanden. Positiv bleibt hier insgesamt festzuhalten, dass während des gesamten Festivals generell ein sehr geringes Aufkommen an Eigentumsdelikten, wie z.B. Taschen-/Trickdiebstahl u.ä. zu verzeichnen war. Die bislang vorliegenden Zahlen lassen hier nur wenige Einzelfällen vermuten.

Daneben kommt es naturgemäß auch hin und wieder zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Festivalbesuchern untereinander oder aber auch mit den Mitarbeitern der Security, was sich in den meisten Fällen auf einen übersteigerten Genuss von Alkohol u.ä. zurückführen lässt. Die Ermittlungen wegen Körperverletzungen bewegen sich hier aber nur im einstelligen Bereich. In zwei anderen Fällen musste die Kripo in Eschwege noch Ermittlungen wegen sexueller Nötigung aufnehmen.

In Anbetracht der großen Besucherzahl blieb es auch nach 2 Jahren Festivalpause nur bei einer geringen Anzahl polizeilich relevanter Vorfälle, was einmal mehr die grundsätzlich positive und friedliche Grundstimmung des OPEN-FLAIR-Festivals und ihrer Besucher unterstreicht.

(https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44151/5298330?utm_source=directmail&utm_medium=email&utm_campaign=push)