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Artikelfoto Das plötzliche Förder-Ende stößt natürlich auch bei den Autoherstellern auf heftige Kritik – erste Anbieter reagieren. Foto zVg.

Plötzliches Aus für die Förderung von E-Autos - erste Anbieter reagieren

Die Förderung des Absatzes von elektrisch betriebenen Fahrzeugen ist ausgelaufen.

Im Zuge der Verhandlungen zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) hat die Bundesregierung am 13. Dezember beschlossen, die Förderung durch den Umweltbonus zu beenden. Seit dem 18. Dezember können keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beimBundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Der Grund: Wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts fehlen im Klima- und Transformationsfonds 60 Milliarden Euro. Die  Bundesregierung musste daher im Bundeshaushalt 2024 kurzfristig Einsparungen vornehmen. Es stehen nun weniger Fördermittel zur 
Verfügung. Für den Umweltbonus bedeutet das: Bereits zugesagte Förderungen sind vom Förder-Ende nicht betroffen und werden ausgezahlt. Anträge, die bis einschließlich 17.12.2023 beim Bafa eingegangen sind, werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet und bewilligt, wenn die Fördervoraussetzungen vorliegen. Fehlende Unterlagen können weiterhin nachgereicht werden. Eigentlich sollte die E-Auto-Förderung mit reduzierten Fördersummen auch 2024 noch weiterlaufen: Käuferinnen und Käufer von Neuwagen unter 45.000 Euro Nettolistenpreis hätten 3000 Euro vom Staat bekommen, was mit dem hälftigen Herstelleranteil von 1500 Euro einen Umweltbonus von 4500 Euro ergeben hätte. Das plötzliche Förder-Ende stößt natürlich auch bei den Autoherstellern auf heftige Kritik – und erste Anbieter reagieren. Wie genau, ist allerdings sehr unterschiedlich: Manche Hersteller übernahmen den staatlichen Anteil an der Kaufprämie für Privatkunden bis zum Jahresende 2023, andere erweitern die Zusage bis Mitte nächsten Jahres oder zahlen 2024 zumindest den Herstelleranteil weiter. Hier hilft den Elektro-Kunden also nur der Gang zum Händler oder die Recherche im Internet.