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Schulden-, Flüchtlings- und Energiekrise bislang gut gemeistert

In der Badestadt gab es in diesem Jahr einen Bürgerentschied zum Fortbestand des Soungarten Open Airs. Wir blickten mit Bürgermeister Frank Hix zurück auf die vergangenen Monate und wagten einen Ausblick 2024.

Herr Hix, wie würden Sie das Jahr 2023 für Bad Sooden-Allendorf in wenigen Worten zusammenfassen? 

Das Jahr 2023 würde ich als durchwachsen aber dennoch insgesamt erfolgreich betrachten.

 

Welche besonderen Herausforderungen musste die Stadt dieses Jahr bewältigen und wie sind Sie damit umgegangen? 

Die Stadt ist in einer schwierigen finanziellen Situation, sodass Vieles nur mit ehrenamtlicher Hilfe möglich Ist. Ob in den Stadtteilen oder in der Kernstadt – Ohne die vielen freiwilligen Helfer wären z.B. Erntefest, Brunnenfest und Märchenwoche gar nicht zu schaffen. Gleiches gilt aber auch für Unterhaltungsmaßnahmen an Städtischen Gebäuden, wie z.B. die Dorfgemeinschaftshäuser du die Pflege von städtischen Flächen.

 

Gab es besondere Höhepunkte oder Erfolgsgeschichten in Bad Sooden-Allendorf im Jahr 2023, auf die Sie besonders stolz sind? 

Höhepunkte waren sicher der Bürgerentscheid zum Erhalt des Soundgarten Open Airs, bei dem sich rund 80 Prozent der Bürger dafür ausgesprochen haben und unser 50-jähriges Jubiläum der Freundschaft mit unserer Partnerstadt Landivisiau.

 

Welche Projekte oder Initiativen wurden 2023 gestartet und welche konnten erfolgreich abgeschlossen werden? 

Wir haben beispielsweise begonnen, unsere Historische Stadtmauer Am Fischerstad zu sanieren, die Kinderspielplätze nach und nach instand zu setzen, den Siedekoth zu sanieren und im Stadtgraben einen Aufenthaltsbereich für Familien zu schaffen sowie den Spielplatz im Eisle als ersten inklusiven Spielplatz einzurichten. Mit der Planung der Sanierung des Historischen Mausoleums auf dem Allendörfer Friedhof ist auch begonnen worden. Mit einer Genehmigung der oberen Denkmalschutzbehörde wird Anfang 2024 gerechnet.

 

Wie hat sich die wirtschaftliche Situation der Stadt im Laufe des Jahres entwickelt? Gibt es Bereiche, in denen Sie besondere Fortschritte sehen? 

Die Wirtschaftliche Situation ist im Jahr 2023 noch stabil und entspricht, wie den vergangenen Jahren dem Plan. Für das Jahr 2024 sieht es wie in vielen Städten und Gemeinden nicht mehr gut aus. Die Kosten der Pflichtaufgaben können schon nicht mehr durch die zu erwartenden Einnahmen gedeckt werden. Die Schlüsselzuweisungen des Landes reichen nicht aus, um die Kreis- und Schulumlage zu zahlen. Hinzu kommt, dass die Stadt nicht auf Rücklagen zugreifen kann.

Welche Pläne und Ziele hat die Stadtverwaltung für das Jahr 2024? Gibt es bereits konkrete Projekte oder Initiativen, die Sie vorstellen können? 

Im Fokus steht weiter die Umsetzung des Förderprogramms „Lebendige Zentren“, mit dem die Stadt eine bessere Aufenthaltsqualität, mehr Barrierefreiheit und mehr Vegetation in der Innenstadt erzielen will. Auch das beschlossene Kurortentwicklungskonzept, mit dem unter anderem das Kurmittelhauses und die Therme akttraktiver und damit wettbewerbsfähig gemacht werden sollen. Gleiches gilt für den Wohnmobilplatz. Die Westerburg und Ringstraße sollen saniert werden, ebenso wie Am Brauhaus. Außerdem soll der Radwegeausbau wie an der Unterführung in Ellershausen, Mühlrasenbrücke und Am Mühlrasen vorangetrieben werden.

 

Was möchten Sie den Bürgern von Bad Sooden-Allendorf für das kommende Jahr mit auf den Weg geben? 

Wir sind eine wirklich starke und gute Gemeinschaft, nicht nur wenn es ums Feiern geht. Wir haben die großen Herausforderungen des vergangenen und dieses Jahrzehnts mit Schulden-, Flüchtlings- und Energiekrise etc. bislang sehr gut gemeistert, weil wir zusammengestanden und uns gegenseitig unterstützt haben.  Deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir auch unsere Zukunft gut gemeinsam erleben.