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Sind Sie bereit für einen Jobwechsel

ArbeitsTrends: Das kommt 2022 auf Bewerber*innen

Jetzt muss was Neues her: Dieser Impuls begleitet derzeit viele Beschäftigte. Vier von zehn Erwerbstätigen denken über einen Jobwechsel nach. 37 Prozent sind 2022 offen für einen neuen Job oder haben sogar bereits konkrete Schritte in die Wege geleitet, so das Ergebnis einer Umfrage, die Forsa im Januar unter gut 1.000 Beschäftigten im Auftrag von Xing E-Recruiting durchgeführt hat.

Die Chancen auf dem Kandidatenmarkt sind gut

Nach der anfänglich großen Unsicherheit nach Beginn der Pandemie seien die meisten Unternehmen wieder aus der „Schockstarre“ geflohen, so Marlene Pöhlmann, Managing Director beim Personalvermittler Robert Half. Gleichzeitig sei die Pandemie für viele eine Zeit gewesen, „wirklich mal alles in ihrem Leben zu überdenken.“ Ist das noch immer ein Job, den ich haben möchte? „Man merkt schon, dass jetzt die Bereitschaft zu wechseln um einiges höher ist“, sagt Pöhlmann.

Bewerbungsprozesse bleiben digital

Die Pandemie hat das Arbeiten stark verändert, das haben die meisten hautnah erlebt. Laut Pöhlmann müssen sich Bewerber*innen auch künftig auf digitale Bewerbungsgespräche einstellen. Das gelte nicht nur für Hochqualifizierte oder Wissensjobs. Über alle Qualifikationsebenen hinweg sei festzustellen, dass das persönliche Vorstellungsgespräch dem digitalen Gespräch nach und nach weicht.

Mobiles Arbeiten wird zum Standard

Regelmäßiges Arbeiten im Homeoffice, damit haben viele in der Pandemie zum ersten Mal Erfahrung gemacht. In „enorm vielen Stellenanzeigen“ werde Remote Work derzeit zum Standard, sagt Marlene Pöhlmann. Arbeitgeber seien vermehrt auch offen dafür, jemanden aus Dresden oder aus Nürnberg einzustellen - selbst wenn das Unternehmen in Berlin sitzt, sagt Pöhlmann. Das ermögliche viel Flexibilität.

Selbstorganisation ist entscheidend

Künftige Beschäftigte müssten sich mit der digitalen Arbeitswelt arrangieren, sagt Pöhlmann. Dazu gehört eine gewisse Flexibilität, die Fähigkeit, agil zu denken sowie die Kompetenz, sagen zu können: „Ja, ich kann im Homeoffice effizient arbeiten und mit meinen Vorgesetzten oder mit meinem Team kommunizieren.“

Bewerber*innen können Flexibilität fordern

Ein Großteil der Unternehmen müsse sich inzwischen darauf einstellen, dass Mitarbeiter*innen - da wo es möglich ist - flexible Arbeitszeiten fordern. Als Bewerber*in kann man laut Pöhlmann durchaus darauf pochen, dass sich das Unternehmen mehr an die eigenen Lebensumstände anpasst. „Man sitzt nicht mehr unbedingt von 9 bis 17 Uhr am Schreibtisch, sondern nutzt eher die Methode: Das Projekt muss bis zum Zeitpunkt X umgesetzt sein.