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Artikelfoto M. Simon / Pressestelle Hann. Münden

Solarpark Hedemünden sorgt für "Aufbruchstimmung innerhalb der Energiewende"

3,5-Megwatt-Anlage wurde offiziell eingeweiht.

Hunderte Meter Photovoltaik-Fläche soweit das Auge reicht: In Hedemünden wurde heute offiziell der Solarpark an der Südseite der Autobahn A7 eingeweiht. Er besitzt eine Gesamtleistung von 3,5 Megawatt. Die Betriebsdauer der Anlage beträgt bis zu 30 Jahre.

Unter den Gästen befanden sich neben dem Landtagsabgeordneten Gerd Hujahn, Hann. Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg und Hedemündens Ortsbürgermeister Kurt Koppetsch auch Mitglieder des Stadtrates, des Hedemündener Ortsrates sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Versorgungsbetriebe Hann. Münden GmbH, allen voran Geschäftsführer Jens Steinhoff. Dieser sprach angesichts der am Standort investierten Summe in Höhe von 3 Mio. Euro von einer Aufbruchstimmung: „Die Energiewende ist in vollem Gange und wir sind mittendrin. Was wir hier geschaffen haben, ist der erste große Maßstab dieser Art. Trotz schwieriger Zinspolitik wird unser Unternehmen solche Projekte in Zukunft weiter vorantreiben“. Dass es sich lohnt, in erneuerbare Energien zu investieren, veranschaulichte Jens Steinhoff anhand einer Grafik. Am 30. April 2023 war die Dreiflüssestadt erstmals für etwa fünf Stunden energieautark. Das bedeutet, die Stadt produzierte dank des Solarparks mehr Strom als sie verbrauchte und speiste rund 4.700 Kilowattstunden ins Netz ein. „Zugegeben, es war ein Sonntag an dem die Industrieanlagen im Stadtgebiet ruhten. Dennoch kann man die positiven Auswirkungen dieser Investition schon sehr deutlich spüren.“

Ob man sich nun auch die Windkraft zu Nutze machen wolle, liege laut VHM-Geschäftsführer am politischen Willen. Im Bereich des Stadtwaldes gebe es Flächen, die für einen Standort infrage kommen könnten. Dazu bedarf es aber der Einigkeit im Stadtrat und der guten Zusammenarbeit zwischen Energieversorger und Verwaltung, „ebenso, wie wir es bei diesem Solarpark praktiziert haben. Innerhalb von nur vier Jahren haben wir es vom Vorhaben bis zu Fertigstellung geschafft“, stellte Jens Steinhoff fest.

Bürgermeister Tobias Dannenberg sagte angesichts der Eröffnung des Solarparks Hedemünden: „Die Stadt Hann. Münden ist gewillt die Energiewende voranzutreiben. Die Versorgungsbetriebe spielen hierbei eine entscheidende Rolle, um solche zukunftsweisende Projekte vor Ort entsprechend umzusetzen und den Ausbau von erneuerbarer Energien zu beschleunigen.“

Zahlen und Fakten zum Solarpark Hedemünden

Auf einer 27.000 Quadratmeter großen Fläche wurden insgesamt 9.080 Solarmodule installiert. Zum Einsatz kommen 28 Wechselrichter des Kasseler Unternehmens SMA, verlegt werden mussten 45.000 laufende Meter Solarkabel, 1.500 laufende Meter Nieder- und 4.200 laufende Meter Mittelspannungskabel. Die Unterkonstruktion für die insgesamt 17.100 Quadratmeter Modulfläche besteht aus 110 Tonnen Material. Umschlossen wurde der Solarpark von 1.800 laufenden Metern Zaun. Insgesamt 16 installierte Kameras halten die Anlage im Blick, um sie gegen äußere Einflüsse zu schützen. Pro Jahr wird die Anlage über 2.100 Tonnen CO2 einsparen.

Autor/in: M. Simon / Pressestelle Hann. Münden