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Artikelfoto Sprengmeister Thorsten Lüdeke. Foto Bernard Marks

Verdacht auf zwei Bomben erhärtet

Kampfmittelbeseitigung in der Weststadt: Zahl der negativen Verdachtspunkte erhöht sich auf sechs

Zwei erhärtete und sechs negative Verdachtspunkte – das ist das Ergebnis der technischen Voruntersuchung zum Einsatz zur Kampfmittelbeseitigung in der Göttinger Weststadt, die am Samstag, 23. September 2023 durchgeführt wird. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen ist daher zuversichtlich, die Maßnahme an einem Tag zu schaffen, das teilte die StadtGöttingen mit. 

Dafür müssen alle Anwohnenden und Anlieger*innen das Evakuierungsgebiet am Einsatztag bis spätestens 6.00 Uhr morgens verlassen haben. Das gilt ausnahmslos auch für alle Hotels, den Bahnhof und Arbeitsstätten. Das Evakuierungsgebiet wird durch Drohnen und per Hubschrauber kontrolliert. Wer es nicht rechtzeitig verlässt, muss mit einem Bußgeld rechnen.Bis zum Einsatztag wird dort, wo sie nicht mehr erforderlich ist, die Wasserhaltung zurückgebaut. Der städtische Baubetriebshof wird außerdem die Stellfläche für die Container-Schutzwände herrichten. Anschließend erfolgt der Aufbau der Container-Schutzwände.

Evakuierungsradius
Der Evakuierungsradius beträgt 1.000 Meter um die Verdachtspunkte herum und entspricht dem gleichen Radius wie bei der Maßnahme vom 25. März 2023. Alle Betroffenen im Evakuierungsradius werden ab dem 11. September 2023 gesondert per Hauswurfsendung über Details informiert. Außerdem gibt es fortlaufend aktuelle Informationen im städtischen Liveblog unter goe.de/bombenverdacht. Zusätzlich wird zu gegebener Zeit eine Evakuierungshotline aktiv geschaltet. 

Evakuierungszentrum: Felix-Klein-Gymnasium
Das Evakuierungszentrum wird für die Dauer der Maßnahme erneut im Felix-Klein-Gymnasium (Böttinger Straße 17, 37073 Göttingen) in der Göttinger Südstadt eingerichtet. Wer keine private Unterkunft für die Zeit der Evakuierung findet, meldet sich am besten über die noch zu errichtende Hotline für das Evakuierungszentrum an. Dringend erforderlich ist, Personen anzumelden, die Unterstützung beim Transport in das Evakuierungszentrum benötigen.

Kostenlose Busshuttle ab 5.00 Uhr
Wer das Angebot des Evakuierungszentrums nutzen möchte, fährt möglichst nicht mit dem eigenen Pkw dorthin, sondern nutzt den kostenlosen Shuttle-Service der Göttinger Verkehrsbetriebe. Auf der Anzeige der Busse steht „Evakuierungsfahrt“. Die Busse fahren ab 5.00 Uhr im 10-Minuten-Takt mit der Linie „Rot“ sowie der Linie „Blau“ von folgenden Haltestellen:

Linie „Rot“:  Otto-Frey-Brücke (stadtauswärts), St.-Godehard-Kirche Ersatzhaltestelle (stadtauswärts), Grätzelstraße (stadteinwärts), Rosmarinweg (stadtauswärts), Königsstieg, Posthof (stadteinwärts), Jheringstraße, FKG (Evakuierungszentrum)

Linie „Blau“: St.-Godehard-Kirche Ersatzhaltestelle (stadtauswärts), Asternweg (stadtauswärts), Tulpenweg (stadtauswärts), Pfalz-Grona-Breite (stadteinwärts), Im Rinschenrott (stadteinwärts), Maschmühlenweg (stadteinwärts), Hildebrandtstraße (stadteinwärts), Platz der Göttinger Sieben (stadteinwärts), Bahnhof A, FKG (Evakuierungszentrum)

Nach der Entwarnung erfolgt auch die Rückfahrt mit den Shuttle-Bussen zurück ins Evakuierungsgebiet. Dabei werden die gleichen Haltestellen bedient wie auf der Hinfahrt.