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Artikelfoto Mundus

Vielfältige Möglichkeiten in einem mittelständischen Unternehmen

Ausbildungs-Check „Nicht verzagen - Janne fragen“

Nach wie vor fühlt sich unsere Azubine Janne bei der Mundus Marketing und Interactive GmbH pudelwohl. Sie hat Ihren Traum-Ausbildungsplatz gefunden. In unserer fortlaufenden Serie „Nicht verzagen – Janne fragen“ besucht sie andere Ausbildungsbetriebe in der Region und geht auf Tuchfühlung mit den unterschiedlichsten Berufen. Ihr heutiger Ausbildungs-Check führte sie in die Hann. Mündener Firma Pufas. Das innovative, mittelständische Unternehmen stellt Renovierungs- und bauchemische Produkte für den professionellen Markt und den DIY-Bereich her. Janne versucht sich als Azubi zur Industriekauffrau, doch bei Pufas gibt es noch weitere Ausbildungsmöglichkeiten.

meineregion : Wie sieht der typische Tagesablauf eines Azubis in Ihrem Unternehmen aus?

Je nach dem in welcher Abteilung man gerade eingesetzt ist, kommen unterschiedliche Aufgaben auf einen zu. Im Verkauf bearbeitet man z. B. Bestellungen und ist direkt mit den Kunden in Kontakt. In der Buchhaltung hat man z. B. weniger Kundenkontakt, sondern kümmert sich stattdessen u. a. um das Buchen von Aus- und Eingangsrechnungen. Generell durchläuft ein Azubi in unserem Unternehmen viele verschiedene Abteilungen, wie z. B. Verkauf, Export, Buchhaltung, Marketing, Einkauf und Produktionsplanung. Die Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau ist also sehr abwechslungsreich.

meineregion : Welche Qualifikationen / Schulabschlüsse benötigt man, um sich bei Ihnen zu bewerben?

Ein Realschulabschluss Sek 1 oder sogar ein höherer Schulabschluss sind die besten Voraussetzungen. Gute Noten in Mathe und Deutsch sind wichtig. Wenn man gute Fremdsprachenkenntnisse mitbringt, freuen wir uns sehr. Es ist aber kein Muss.

meineregion : Welche persönlichen Skills muss ein Bewerber mitbringen?

Wichtig ist, dass man Spaß an der Arbeit am PC hat und ein Teamplayer ist. Da es sich auch viel um Zahlen dreht, ist Zahlenaffinität ebenfalls wichtig. Außerdem sollte man offen dafür sein, Neues zu lernen und Lust haben, das Thema „Wirtschaft“ kennenzulernen und das eigene Wissen ständig zu erweitern.

meineregion : Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre. Bei sehr guten Leistungen in der Schule ist es möglich, die Ausbildungszeit auf 2 ½ Jahre zu verkürzen.

meineregion : Wechseln sich schulischer und praktischer Teil der Ausbildung ab? Wie oft ist man im Unternehmen und wie oft in der Schule?

Der schulische und praktische Teil wechseln sich ab. In der Berufsschule in Göttingen findet der Unterricht blockweise statt. Zwei Mal im Jahr ist man für jeweils 6 Wochen am Stück in der Schule. Die restliche Zeit verbringt man im Unternehmen.

meineregion : Welche Fächer hat man im Berufsschulunterricht?

In der Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau hat man keine allgemeinen Fächer, sondern Lernfelder. Der Unterricht ist in folgende Lernfelder gegliedert: Ausbildung und Betrieb, Grundlagen der Buchführung, Kostenund Leistungsrechnung, Produktionswirtschaft, Beschaffung und Lagerhaltung, Personalwirtschaft, Erstellung und Analyse des Jahresabschlusses, Wirtschaftsordnung und Wettbewerbsrecht, Absatzwirtschaft, Investition und Finanzierung sowie Wirtschaftspolitik. Außerdem wird auch Englisch und Religion unterrichtet. Als Zusatzqualifikation dient der Unterricht im Schwerpunkt „Internationale Logistikprozesse“ und „Supply Chain Management“. Hierfür erhält man am Ende der Ausbildung sogar ein separates Zertifikat.

meineregion : Welche Weiterbildungsmöglichkeiten / Aufstiegschancen hat man im Beruf?

Der Beruf ist so schon sehr abwechslungsreich, denn man kann in den unterschiedlichsten Abteilungen arbeiten. Und so unterschiedlich die Abteilungen sind, so unterschiedlich kann man sich auch weiterbilden und spezialisieren. Bei uns im Unternehmen haben einige z. B. nebenberuflich nach der Ausbildung BWL studiert und dabei unterschiedliche Schwerpunkte gewählt. Man kann aber auch Betriebswirt werden oder einen zertifizierten IHK-Lehrgang besuchen. Wenn man z. B. nach der Ausbildung in der Buchhaltung arbeitet, könnte man Bilanzbuchhalter*in werden. Es kommt also ganz darauf an, in welchem Bereich man sich spezialisieren will. Es gibt gefühlt unendlich viele Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Unsere derzeitigen Abteilungsleiter haben z. B. fast alle ihre Ausbildung bei PUFAS absolviert.

meineregion : Wie viele Azubis stellen Sie jedes Jahr ein?

In der Regel stellen wir 2 – 3 Azubis pro Jahr ein.

meineregion : Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?

Wir beschäftigen zurzeit 285 Mitarbeiter*innen in der Unternehmensgruppe.

meineregion : Seit wann gibt es Ihr Unternehmen? PUFAS wurde 1928 von Gottfried Jordan, dem Vater des jetzigen geschäftsführenden Alleininhabers Gerhard Jordan, gegründet. PUFAS gibt es also schon seit 92 Jahren. Mittlerweile gehört die Marke PUFAS zu den beliebtesten und bekanntesten Unternehmen im Malerhandwerk.

meineregion : Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Der Beruf hält viele Türen und Möglichkeiten offen. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist man in den unterschiedlichsten Bereichen einsetzbar. Welche Richtung man letztendlich einschlägt, entscheidet man ganz persönlich und je nachdem in welchem Bereich die eigenen persönlichen Stärken und Neigungen liegen. Das Schönste ist, dass man in diesem Beruf keinen vorgeschriebenen Weg geht. Die Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau ist also eine sehr gute Basis, um im Berufsleben voranzukommen.