Zweite Amtszeit wird angestrebt: Harald Wegener will sein Amt fortführen
Harald Wegener ist seit 2014 Bürgermeister von Hann. Münden. Der 58-Jährige geht nun mit der Unterstützung des Bürgerforums in den Wahlkampf für eine zweite Amtszeit. Dem „meinMünden“-Magazin stand er vor der Kommunalwahl Rede und Antwort.Was macht Hann. Münden so besonders und was hat sie dazu bewogen, nochmals als Bürgermeister anzutreten?
Drei Wälder und drei Flüsse prägen unsere Stadt mit Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten. Für Alexander von Humboldt war Hann. Münden eine der sieben schönst gelegenen Städte der Welt. Neben der schönen Lage hat unsere Stadt auch eine gute Infrastruktur: Krankenhaus, Arztpraxen, Einzelhandel, Schulen sowie eine verkehrsgünstige Lage. Diese Vorzüge nutzen nicht nur Einwohner, sondern auch Touristen. Das beweisen die vielen Tagesund Übernachtungsgäste und der wachsende Zuzug neuer Einwohner. Zwei Gewerbegebiete halten viele Arbeitsplätze vor, sodass immer mehr ihren Lebensmittelpunkt bei uns finden. Mieten sind in unserem Mittelzentrum noch erschwinglich und das Wohnen direkt in unserer Altstadt erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Hilfsbereitschaft, Gemeinsinn und Gastfreundschaft zeichnen uns Mündener aus.
Als Bürgermeister der Stadt Hann. Münden möchte ich zahlreiche begonnene Projekte, wie zum Beispiel die Sanierung des Rathauses, weiter begleiten und zu Ende führen, den eingeschlagenen Weg zur Sicherung ausreichender Kindergartenplätze weiter beschreiten, kulturelle Angebote ausbauen und soziale Strukturen wie das Mehrgenerationenhaus weiter finanzieren.
Was sind ihre Ziele für die Zukunft der Stadt und ihrer Einwohner in einer zweiten Amtszeit?
Die Schulden der Stadt sind ein jahrzehntealtes Thema. Die Ursachen sind vielfältig. Der Rat, der ja den Haushalt beschließt, möchte den Bürgern schmerzhafte Einschnitte ersparen. Daher fordere ich eine bessere Finanzausstattung durch Bund, Land und Landkreis, verbunden mit einer deutlichen Absenkung der Kreisumlage.
Die erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit mit den Kommunen in unserer Nachbarschaft und dem Fachwerk5Eck, will ich fortsetzen. Begonnene Projekte möchte ich weiterverfolgen wie u.a. ein Wohnraumentwicklungskonzept, um bis zum Jahr 2025 400 neue Wohneinheiten – auch unter Berücksichtigung des sozialen Wohnungsbaus – auf den Weg zu bringen, den Ausbau des Rattwerder, den Erhalt und die Entwicklung von Bücherei und Museum durch Fördermittel, die Unterstützung der Surfwelle auf der Werra, den „Grün-Blauen-Ring“ aus Flüssen, Flussinseln und Wallanlagen als großzügiger Freiraum mit vielen Qualitäten in Wert setzen, die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes, die Fertigstellung der Rechtsabbiegespur am Feuerteich, bessere Erschließung des Römerlagers und die Entwicklung zur „Fair Trade Town“.
Warum sollten die Wähler auf Sie setzen?
Seit Beginn meiner Amtszeit habe ich den Dialog mit den Bürgern gepflegt. Sie vertrauen mir und meinem Handeln im Amt. Ich verfolge meine Ziele in strukturierten Abläufen und erreiche mit regionaler und überregionaler Zusammenarbeit die besten Ergebnisse für Münden. Die Verwaltung habe ich so organisiert, dass eine bestmögliche, bereichsverbindende Struktur entstanden ist. Mir ist es wichtig, bürgernah, transparent und unabhängig für die Stadt und ihre einzigartigen Dörfer zu arbeiten.